Bundesregierung versucht vermehrt gegen gefälschte Impfpässe vorzugehen. Seit etwa einer Woche können Apotheken über einen Server prüfen, ob die im Impfpass genannte Chargennummer tatsächlich ausgegeben und verimpft wurde:
«Bundesweit ermittelt die Polizei einem Bericht zufolge inzwischen in mehr als 11.000 Fällen wegen gefälschter Impfpässe.
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Zugleich geht die Polizei demnach von einer hohen Dunkelziffer aus.
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Das sächsische Landeskriminalamt erklärte, es sei von einem großen Dunkelfeld auszugehen. Ermittelt werde "konsequent bei jedem Verdachtsfall". Laut der Zeitung wird in einem internen Lagebild des Bundesinnenministeriums davon ausgegangen, dass sich die Nachfrage nach gefälschten Impfpässen wegen der verschärften Coronamaßnahmen "auf einem höheren Niveau einpegeln" werde.
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Eingeräumt wird auch, dass die Pässe "leicht zu fälschen" seien, weil sie "keine Sicherheitsmerkmale" enthielten. Problematisch seien auch "fehlende Prüfansätze", um bei der Erstellung digitaler Impfzertifikate Fälschungen zu entdecken. Seit etwa einer Woche können Apotheken über einen Server prüfen, ob die im Impfpass genannte Chargennummer tatsächlich ausgegeben und verimpft wurde.
Auch die Polizei kann inzwischen auf der internen Plattform Extrapol Chargennummern auf Echtheit überprüfen. Inzwischen seien Polizeikräfte "speziell ausgebildet, um Fälschungen zu erkennen", erklärte das bayerische Landeskriminalamt. Im Saarland werden die Fälschungsfälle nach Angaben der dortigen Behörde inzwischen zentral in einem Dezernat ermittelt.»
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