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Das Versagen der Intellektuellen

- Die langfristigen Folgen radikaler Forderungen nicht klarsichtig zu bedenken und der Öffentlichkeit beharrlich vor Augen zu führen
- Die eigene Rhetorik stattdessen auf ebenso wohlklingende wie inhaltsleere Slogans zu beschränken
- Die eigene moralische Gesinnung als Argument anzuführen
- Nicht unablässig Zweifel zu säen wider die offiziellen „Wahrheiten“
- Propaganda nicht als solche zu erkennen und bloßzustellen
- Populistische Bewegungen nicht nur nicht als solche zu entlarven, sondern sie zu unterstützen, solange sie der Macht dienen, deren Futtertröge die Intellektuellen bedienen
- Mittel der Manipulation, der psychologischen Kriegsführung und der emotionalen Erpressung nicht als solche zu identifizieren und unschädlich zu machen
- Nicht deutlich gegen die Mundtotmachung, Diffamierung und Einschüchterung des Gegners Stellung zu beziehen
- Die schleichende Einschränkung der Meinungs- und Redefreiheit nicht wortgewaltig und mit Verweis auf die Geschichte zu kritisieren
- Die unübersehbare Einseitigkeit der Medien nicht unentwegt anzuprangern
- Nicht beharrlich Wissenschaftlichkeit, Sachlichkeit und Ausgewogenheit in der Debatte einzufordern, nur weil die Diskurshoheit für einen Moment bei ihnen liegt