Ulf Poschardt, Chefredakteur der WELT kommentiert sehr zutreffend die neuen IfSG-Regeln, 23. April 2021: "Deutschland zieht die „Notbremse“ und sperrt sich weg. Im Hintergrund des neuen, drastischen Infektionsschutzgesetzes dürfte eine simple Tatsache stehen: Die Deutschen neiden anderen die Freiheit. Früher war der Neid vor allem materiell grundiert, in Zeiten postmaterieller Wohlständigkeit geht es um Moral und Freiheit. Der Neid, dass es für den einen schneller gehen könnte als für den anderen, zwang das Land in eine Impfbürokratie, die zur Qual wurde.
Zeitgleich wurde das Melden und Denunzieren von Freiheitsgesten populär. Der freie Mensch, in Parks und auf illegalen Partys, wurde zum Feindbild. Nun soll er ein- oder ausgebremst werden.
Die „Notbremse“ ist keine. Sie ist ein autoritäres Feigenblatt, das ein Strategie-, Impf- und Testversagen kaschieren soll. In Gestalt der Ausgangssperre, deren Wirksamkeit bezweifelt werden muss, bekommen die Grundrechtseinschränkungen eine symbolische Nähe zum Hausarrest. Der Abscheu vieler im Land gegen die Freiheit macht ratlos."
Zeitgleich wurde das Melden und Denunzieren von Freiheitsgesten populär. Der freie Mensch, in Parks und auf illegalen Partys, wurde zum Feindbild. Nun soll er ein- oder ausgebremst werden.
Die „Notbremse“ ist keine. Sie ist ein autoritäres Feigenblatt, das ein Strategie-, Impf- und Testversagen kaschieren soll. In Gestalt der Ausgangssperre, deren Wirksamkeit bezweifelt werden muss, bekommen die Grundrechtseinschränkungen eine symbolische Nähe zum Hausarrest. Der Abscheu vieler im Land gegen die Freiheit macht ratlos."