Schüler aus Migrantenfamilien erzielen schlechtere Schulleistungen, weil sie unfair benotet werden – so lautet eine in Deutschland populäre Theorie. Doch die neuste Forschung stellt diese Behauptung auf den Kopf.
ESSEN/DUISBURG. In Deutschland tätige Lehrer bevorzugen bei ihrer Notenvergabe Kinder mit Migrationshintergrund. Eine Forschergruppe der Universität Duisburg-Essen untersuchte über einen Zeitraum von zehn Jahren deutschlandweit die Mathematik-, Naturwissenschafts- und Deutschkenntnisse von Viert- bis Neuntklässlern – und kam zu dem Ergebnis, daß „Kinder mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Haushalten“ oft „besser bewertet“ würden, wie die Professorin Julia Bredtmann dem Spiegel erklärte.
https://telegra.ph/So-werden-migrantische-Kinder-in-der-Schule-bevorzugt-01-20