Lucy
Lucy ist eine vier Monate alte mittelgroße Terriermischlingshündin mit einer un-glaublich süßen Schnute. Ein großen Glück für die Familie Hubert.
Lucy kam mit blutverschmiertem Mund zu uns, ihr Unterkiefer hing zur Seite – Frau Hubert berichtete, dass sie mit einem „Kampfhund“ beim Spazierengehen fröhlich vorausgeeilt war. Der „Kampfhund“ hatte ihr den Kiefer zerbissen, ihn in viele kleine Bruchstücke zerlegt, ausgerechnet in dem Bereich, wo es chirurgisch am schwierigsten ist, etwas zu richten.
Die Sache mit dem „Kampfhund“ – ich habe Frau Hubert gesagt, dass ein Pitbull nicht bissiger ist als ein Labrador, und das Wort „Kampfhund“ sei ein Unwort – aus dem Sprach-Repertoire machtlüsterner Politiker und dümmlicher Zeilenhonorarjäger gewisser Gazetten.
Warum der betreffende Hund Lucy so schwer verletzt hat, ist damit zu erklären, dass gewisse Halter ihre Hunde vereinsamen lassen – sie ohne Sozialisierung halten, allein in der Absicht, ihr Ego zu polieren – verantwortungslos. Sicher, es hätte auch ein Labrador sein können, der Lucy so schwer verletzt hat. Aber das kann Frau Hubert nicht trösten. Der Hund wird wieder auftauchen und seinem Besitzer wird ein Richter klarmachen, dass er eine „Sachbeschädigung“ begangen hat. Der Hund landet im „Hamburger Tierschutzverein“ und verödet in einer Gitterbox – nicht vermittelbar.
Was besser wäre: Der Besitzer landet wegen erwiesener Verantwortungslosigkeit 3 Jahre im Gefängnis. Sein Hund wird von Fachleuten sozialisiert und einer Haltung zugeführt, die untadelig ist.
Das jedoch verhindert die Politische Klasse in Zusammenarbeit mit den Zeilenhonorarjägern. Hetze gegen Lebewesen, die so aussehen wie „Pitbull & Co“ bringt nun mal politische Erfolge und gute Honorare. Das Lebewesen Hund spielt da keine Rolle. In so genannten Tierschutzvereinen verrotten unzählige solcher Tiere – ohne Aussicht auf ein normales artgerechtes Dasein.
Lucy hat etwas Glück gehabt. Die knochenchirurgische Methode des bone-suturing (übers. Knochen-Nähen) scheint zu greifen: Lucy kann wieder essen und sie beginnt wieder zu spielen. Was bleibt ist die Angst um das kleine Wesen. Frau Hubert wird sie ihr weiteres Leben tragen müssen – solange Politik und Justiz verantwortungslose Hundehalter nicht hinter Gitter schicken. Das allerdings widerspricht dem etablierten Herrschaftssystem, von Julius Cesar zur Beherrschung seines Reiches einst perfekt in Szene gesetzt: Divide et impera.
Dirk Schrader, Hamburg
Lucy ist eine vier Monate alte mittelgroße Terriermischlingshündin mit einer un-glaublich süßen Schnute. Ein großen Glück für die Familie Hubert.
Lucy kam mit blutverschmiertem Mund zu uns, ihr Unterkiefer hing zur Seite – Frau Hubert berichtete, dass sie mit einem „Kampfhund“ beim Spazierengehen fröhlich vorausgeeilt war. Der „Kampfhund“ hatte ihr den Kiefer zerbissen, ihn in viele kleine Bruchstücke zerlegt, ausgerechnet in dem Bereich, wo es chirurgisch am schwierigsten ist, etwas zu richten.
Die Sache mit dem „Kampfhund“ – ich habe Frau Hubert gesagt, dass ein Pitbull nicht bissiger ist als ein Labrador, und das Wort „Kampfhund“ sei ein Unwort – aus dem Sprach-Repertoire machtlüsterner Politiker und dümmlicher Zeilenhonorarjäger gewisser Gazetten.
Warum der betreffende Hund Lucy so schwer verletzt hat, ist damit zu erklären, dass gewisse Halter ihre Hunde vereinsamen lassen – sie ohne Sozialisierung halten, allein in der Absicht, ihr Ego zu polieren – verantwortungslos. Sicher, es hätte auch ein Labrador sein können, der Lucy so schwer verletzt hat. Aber das kann Frau Hubert nicht trösten. Der Hund wird wieder auftauchen und seinem Besitzer wird ein Richter klarmachen, dass er eine „Sachbeschädigung“ begangen hat. Der Hund landet im „Hamburger Tierschutzverein“ und verödet in einer Gitterbox – nicht vermittelbar.
Was besser wäre: Der Besitzer landet wegen erwiesener Verantwortungslosigkeit 3 Jahre im Gefängnis. Sein Hund wird von Fachleuten sozialisiert und einer Haltung zugeführt, die untadelig ist.
Das jedoch verhindert die Politische Klasse in Zusammenarbeit mit den Zeilenhonorarjägern. Hetze gegen Lebewesen, die so aussehen wie „Pitbull & Co“ bringt nun mal politische Erfolge und gute Honorare. Das Lebewesen Hund spielt da keine Rolle. In so genannten Tierschutzvereinen verrotten unzählige solcher Tiere – ohne Aussicht auf ein normales artgerechtes Dasein.
Lucy hat etwas Glück gehabt. Die knochenchirurgische Methode des bone-suturing (übers. Knochen-Nähen) scheint zu greifen: Lucy kann wieder essen und sie beginnt wieder zu spielen. Was bleibt ist die Angst um das kleine Wesen. Frau Hubert wird sie ihr weiteres Leben tragen müssen – solange Politik und Justiz verantwortungslose Hundehalter nicht hinter Gitter schicken. Das allerdings widerspricht dem etablierten Herrschaftssystem, von Julius Cesar zur Beherrschung seines Reiches einst perfekt in Szene gesetzt: Divide et impera.
Dirk Schrader, Hamburg