EINBLICK IN DIE NORDISCHE MYTHOLOGIE - WANEN
Neben den Asen sind auch einige Wanengötter Teil der Gemeinschaft um Óðinn – und auch hier wollen wir die wichtigsten mit einem kurzen Steckbrief vorstellen. Dabei spielen Liebe, Tod und ein Kampfschwein eine Rolle. Erfahrt hier, was es damit auf sich hat …
Der erste Kontakt zwischen den Asen und Wanen war sehr negativ, denn sie führten einen langen und verlustreichen Krieg miteinander, bis schließlich Frieden geschlossen wurde. Um zu verhindern, dass es wieder zu Konflikten kommen könnte, tauschten die beiden Götterfamilien Geiseln aus, die in die jeweils andere Gruppe aufgenommen wurden und so beide miteinander verbanden. Die Wanen sind vor allem Fruchtbarkeitsgötter, aber dennoch im Kampf nicht zu unterschätzen …
Njörðr (Njörd)
Njörðr ist eine der Geiseln, die nach dem Krieg in die Gemeinschaft der Asen aufgenommen werden. Er hat zwei Kinder, Freyja und Freyr, mit einer unbekannten Partnerin, wobei angenommen wird, dass es sich dabei um seine Schwester handelt, da Ehen zwischen Geschwistern bei den Wanen üblich sind. Bei den Asen ist dies jedoch nicht erlaubt, und Njörðr heiratet die Riesin Skaði, die ihn nur anhand seiner schönen Füße auswählt. Die Ehe der beiden steht allerdings unter keinem guten Stern, da sie sich nicht einigen können, wo sie leben wollen: Skaði liebt das Gebirge und den Schnee auf den Berghängen, Njörðr hingegen zieht die Küste und das Meer vor. Sie einigen sich auf einen Kompromiss und verbringen abwechselnd neun Nächte bei Skaði in den Bergen und drei Nächte bei Njörðr an der See. Diese Aufteilung sollte ursprünglich auch den Jahresverlauf mit neun Wintermonaten und drei Sommermonaten symbolisieren. Aber nicht einmal diese Vereinbarung kann die beiden Partner zusammenhalten, denn Skaði bekommt vor lauter Möwengeschrei an der Küste kein Auge zu, während Njörðr seinerseits in Skaðis Heim vom Geheul der Wölfe wachgehalten wird. So gehen die beiden nach kurzer Zeit wieder getrennte Wege. Njörðr steht durch seine Verbindung zur See dem Meer und dem Fischfang nahe und ist außerdem der Gott der Geschenke. Wer also auf eine gute Ausbeute in seinen Netzen oder reiche Gaben hofft, sollte sein Vertrauen in ihn setzen.
Nach Njörðr wurden in ganz Skandinavien Orte benannt, auf Island wird sein Einfluss auf die Namensgebung der kleinen Stadt Njarðvík auf der Halbinsel Reykjanes vermutet.
Freyja
Die Tochter von Njörðr heiratet nach ihrer Ankunft bei den Asen den Gott Óðr, mit dem sie die gemeinsamen Töchter Hnoss und Gersimi hat. Es wird angedeutet, dass bei den Wanen ihr Bruder Freyr ihr Partner war. Freyja liebt Óðr sehr, allerdings ist dieser sehr oft auf Reisen, weshalb sie goldene Tränen weint, wenn er aufbricht. Als Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin wird ihr neben vielen positiven Eigenschaften auch eine gewisse Promiskuität nachgesagt – so soll sie ihren berühmten, kostbaren Halsschmuck, das Brisingamen, von den vier Zwergen Alfrigg, Dvalin, Grerr und Berlingr erhalten haben, aber erst, nachdem sie mit jedem von ihnen eine Nacht verbrachte. Auch als Loki die Götter verspottet, hält er ihr Affären mit fast jedem der Anwesenden (inklusive ihm selbst) vor. Ob und wie man diese Aussagen bewertet, ist natürlich Ansichtssache, allerdings sollte man Freyjas angebliche Liebschaften nicht verteufeln, wenn man Óðinn und vielen anderen männlichen Göttern für ihre Schürzenjägerei applaudiert … Freyja hat aber nicht nur liebliche Seiten, denn sie ist die unangefochtene Meisterin des seiðr, einer mächtigen Zauberpraktik, die die Asen und selbst Óðinn erst durch sie lernen. Außerdem hat sie auch eine starke Verbindung zum Kampf und Tod, denn während Óðinn eine Hälfte der Gefallenen bei Schlachten für Valhöll (Walhall) bekommt, geht die andere Hälfte an Freyja. Manchmal wird sie deshalb auch als oberste Anführerin der Valkyrjar (Walküren) gesehen.
Neben den Asen sind auch einige Wanengötter Teil der Gemeinschaft um Óðinn – und auch hier wollen wir die wichtigsten mit einem kurzen Steckbrief vorstellen. Dabei spielen Liebe, Tod und ein Kampfschwein eine Rolle. Erfahrt hier, was es damit auf sich hat …
Der erste Kontakt zwischen den Asen und Wanen war sehr negativ, denn sie führten einen langen und verlustreichen Krieg miteinander, bis schließlich Frieden geschlossen wurde. Um zu verhindern, dass es wieder zu Konflikten kommen könnte, tauschten die beiden Götterfamilien Geiseln aus, die in die jeweils andere Gruppe aufgenommen wurden und so beide miteinander verbanden. Die Wanen sind vor allem Fruchtbarkeitsgötter, aber dennoch im Kampf nicht zu unterschätzen …
Njörðr (Njörd)
Njörðr ist eine der Geiseln, die nach dem Krieg in die Gemeinschaft der Asen aufgenommen werden. Er hat zwei Kinder, Freyja und Freyr, mit einer unbekannten Partnerin, wobei angenommen wird, dass es sich dabei um seine Schwester handelt, da Ehen zwischen Geschwistern bei den Wanen üblich sind. Bei den Asen ist dies jedoch nicht erlaubt, und Njörðr heiratet die Riesin Skaði, die ihn nur anhand seiner schönen Füße auswählt. Die Ehe der beiden steht allerdings unter keinem guten Stern, da sie sich nicht einigen können, wo sie leben wollen: Skaði liebt das Gebirge und den Schnee auf den Berghängen, Njörðr hingegen zieht die Küste und das Meer vor. Sie einigen sich auf einen Kompromiss und verbringen abwechselnd neun Nächte bei Skaði in den Bergen und drei Nächte bei Njörðr an der See. Diese Aufteilung sollte ursprünglich auch den Jahresverlauf mit neun Wintermonaten und drei Sommermonaten symbolisieren. Aber nicht einmal diese Vereinbarung kann die beiden Partner zusammenhalten, denn Skaði bekommt vor lauter Möwengeschrei an der Küste kein Auge zu, während Njörðr seinerseits in Skaðis Heim vom Geheul der Wölfe wachgehalten wird. So gehen die beiden nach kurzer Zeit wieder getrennte Wege. Njörðr steht durch seine Verbindung zur See dem Meer und dem Fischfang nahe und ist außerdem der Gott der Geschenke. Wer also auf eine gute Ausbeute in seinen Netzen oder reiche Gaben hofft, sollte sein Vertrauen in ihn setzen.
Nach Njörðr wurden in ganz Skandinavien Orte benannt, auf Island wird sein Einfluss auf die Namensgebung der kleinen Stadt Njarðvík auf der Halbinsel Reykjanes vermutet.
Freyja
Die Tochter von Njörðr heiratet nach ihrer Ankunft bei den Asen den Gott Óðr, mit dem sie die gemeinsamen Töchter Hnoss und Gersimi hat. Es wird angedeutet, dass bei den Wanen ihr Bruder Freyr ihr Partner war. Freyja liebt Óðr sehr, allerdings ist dieser sehr oft auf Reisen, weshalb sie goldene Tränen weint, wenn er aufbricht. Als Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin wird ihr neben vielen positiven Eigenschaften auch eine gewisse Promiskuität nachgesagt – so soll sie ihren berühmten, kostbaren Halsschmuck, das Brisingamen, von den vier Zwergen Alfrigg, Dvalin, Grerr und Berlingr erhalten haben, aber erst, nachdem sie mit jedem von ihnen eine Nacht verbrachte. Auch als Loki die Götter verspottet, hält er ihr Affären mit fast jedem der Anwesenden (inklusive ihm selbst) vor. Ob und wie man diese Aussagen bewertet, ist natürlich Ansichtssache, allerdings sollte man Freyjas angebliche Liebschaften nicht verteufeln, wenn man Óðinn und vielen anderen männlichen Göttern für ihre Schürzenjägerei applaudiert … Freyja hat aber nicht nur liebliche Seiten, denn sie ist die unangefochtene Meisterin des seiðr, einer mächtigen Zauberpraktik, die die Asen und selbst Óðinn erst durch sie lernen. Außerdem hat sie auch eine starke Verbindung zum Kampf und Tod, denn während Óðinn eine Hälfte der Gefallenen bei Schlachten für Valhöll (Walhall) bekommt, geht die andere Hälfte an Freyja. Manchmal wird sie deshalb auch als oberste Anführerin der Valkyrjar (Walküren) gesehen.