Für Reisen greift Freyja auf verschiedene Fortbewegungsmittel zurück: sie besitzt ein Falkengewand, das dem Träger die Gestalt des schnellen Greifvogels verleiht und ihn fliegen lässt (allerdings wird dieses in den Mythen ausschließlich von Loki benutzt, der es sich ausleiht). Ist ihr nicht nach Fliegen zumute, kann sie in ihren Wagen, der von Katzen gezogen wird, oder auf den Rücken ihres goldborstigen Ebers Hildisvíni („Kampfschwein“) steigen. Letzterer wurde von den Zwergen Dáinn und Nabbi geschaffen und ähnelt sehr dem Zugtier von Freyrs Wagen.
Auch der Name und die vielen Beinamen der Göttin inspirierten überall in Skandinavien Ortsnamen und auf Island sogar die Süßigkeitenmarke Freyja, die als Familienunternehmen seit 1918 Schokolade und allerlei Spezialitäten mit salzigem Karamell oder Lakritz produziert.
Freyr
Freyr gehört als Sohn von Njörðr ebenfalls zu den Wanen und hat dementsprechende Aufgaben: vor allem für das Bringen von Regen und daraus resultierende gute Ernten war er zuständig und wurde dementsprechend stark verehrt. Schließlich konnten Missernten auf dem ohnehin oftmals kargen Ackerland im hohen Norden katastrophale Folgen haben. Freyrs besondere Funktion als ultimativer Fruchtbarkeitsgott führte auch dazu, dass Statuen des Gottes oftmals mit einem überdimensionalen Phallus ausgestattet waren. Freyrs ständiger Begleiter ist sein Eber Gullinbursti, der seinen Wagen selbst durch die Luft und über Wasser zieht und dessen goldene Borsten seinem Besitzer die Nacht erhellen. Ein weiteres Attribut des Gottes ist sein Schiff Skíðblaðnir, das in jede erdenkliche Richtung günstigen Wind hat und das einerseits groß genug für alle Asen ist, andererseits aber so klein zusammengefaltet werden kann, dass es in eine Tasche passt. Wie Gullinbursti auch wurde dieses einzigartige Transportmittel von den Zwergen erschaffen. Der wichtigste Besitz Freyrs ist allerdings ein ganz besonderes Schwert, das von selbst kämpft. Ähnlich wie sein Vater Njörðr soll auch Freyr bei den Wanen mit seiner eigenen Schwester verpartnert gewesen sein, eine Verbindung, die bei den Asen aufgelöst wurde. Er verliebt sich im weiteren Verlauf unsterblich in die Riesin Gerðr, nachdem er sie einmal vom Hochsitz Hliðskjalf aus erspäht. Ungeduldig schickt er seinen Freund und Diener Skírnir ins Reich der Riesen, um für ihn um Gerðr zu werben. Dafür überlässt er Skírnir sogar sein Pferd und sein besonderes Schwert. Allerdings ist Gerðr zunächst keineswegs geneigt, Freyr die Heirat zu versprechen, auch nicht, nachdem Skírnir ihr Geschenke bringt. Erst als Skírnir ihr wiederholt mit Gewalt und dunklen Flüchen droht, willigt sie ein, Freyr nach neun Nächten in einem Wald zu treffen. Ob dieses Treffen letztendlich stattfindet, wird im Mythos offengelassen, allerdings geht Snorri davon aus, dass Freyr und Gerðr nach dieser Episode tatsächlich ein Ehepaar sind. Die Geschichte der beiden wird oft als typische Verbindung eines Himmelsgottes und einer Erdwesenheit gesehen und findet Parallelen in ähnlichen Mythen. Letzten Endes wird Freyr den Verlust seines Schwertes bereuen, denn ohne die magische Waffe ist er in der Ragnarök beim Kampf gegen den Feuerriesen Surtr unterlegen und fällt.
Neben dem Eber ist auch das Pferd als heiliges Tier besonders mit Freyr verbunden, wofür sich in den Königs- und Isländersagas Belege finden. In der Hrafnkels saga Freysgoða wird besonders deutlich, was den erwartet, der ein Freyr geweihtes Pferd (in diesem Fall den Hengst Freyfaxi) reitet, nämlich der Tod.
https://www.contrastravel.com/einblick-in-die-nordische-mythologie-wanen/
@FreigeistMidgard~Zurück zu den Wurzeln
Auch der Name und die vielen Beinamen der Göttin inspirierten überall in Skandinavien Ortsnamen und auf Island sogar die Süßigkeitenmarke Freyja, die als Familienunternehmen seit 1918 Schokolade und allerlei Spezialitäten mit salzigem Karamell oder Lakritz produziert.
Freyr
Freyr gehört als Sohn von Njörðr ebenfalls zu den Wanen und hat dementsprechende Aufgaben: vor allem für das Bringen von Regen und daraus resultierende gute Ernten war er zuständig und wurde dementsprechend stark verehrt. Schließlich konnten Missernten auf dem ohnehin oftmals kargen Ackerland im hohen Norden katastrophale Folgen haben. Freyrs besondere Funktion als ultimativer Fruchtbarkeitsgott führte auch dazu, dass Statuen des Gottes oftmals mit einem überdimensionalen Phallus ausgestattet waren. Freyrs ständiger Begleiter ist sein Eber Gullinbursti, der seinen Wagen selbst durch die Luft und über Wasser zieht und dessen goldene Borsten seinem Besitzer die Nacht erhellen. Ein weiteres Attribut des Gottes ist sein Schiff Skíðblaðnir, das in jede erdenkliche Richtung günstigen Wind hat und das einerseits groß genug für alle Asen ist, andererseits aber so klein zusammengefaltet werden kann, dass es in eine Tasche passt. Wie Gullinbursti auch wurde dieses einzigartige Transportmittel von den Zwergen erschaffen. Der wichtigste Besitz Freyrs ist allerdings ein ganz besonderes Schwert, das von selbst kämpft. Ähnlich wie sein Vater Njörðr soll auch Freyr bei den Wanen mit seiner eigenen Schwester verpartnert gewesen sein, eine Verbindung, die bei den Asen aufgelöst wurde. Er verliebt sich im weiteren Verlauf unsterblich in die Riesin Gerðr, nachdem er sie einmal vom Hochsitz Hliðskjalf aus erspäht. Ungeduldig schickt er seinen Freund und Diener Skírnir ins Reich der Riesen, um für ihn um Gerðr zu werben. Dafür überlässt er Skírnir sogar sein Pferd und sein besonderes Schwert. Allerdings ist Gerðr zunächst keineswegs geneigt, Freyr die Heirat zu versprechen, auch nicht, nachdem Skírnir ihr Geschenke bringt. Erst als Skírnir ihr wiederholt mit Gewalt und dunklen Flüchen droht, willigt sie ein, Freyr nach neun Nächten in einem Wald zu treffen. Ob dieses Treffen letztendlich stattfindet, wird im Mythos offengelassen, allerdings geht Snorri davon aus, dass Freyr und Gerðr nach dieser Episode tatsächlich ein Ehepaar sind. Die Geschichte der beiden wird oft als typische Verbindung eines Himmelsgottes und einer Erdwesenheit gesehen und findet Parallelen in ähnlichen Mythen. Letzten Endes wird Freyr den Verlust seines Schwertes bereuen, denn ohne die magische Waffe ist er in der Ragnarök beim Kampf gegen den Feuerriesen Surtr unterlegen und fällt.
Neben dem Eber ist auch das Pferd als heiliges Tier besonders mit Freyr verbunden, wofür sich in den Königs- und Isländersagas Belege finden. In der Hrafnkels saga Freysgoða wird besonders deutlich, was den erwartet, der ein Freyr geweihtes Pferd (in diesem Fall den Hengst Freyfaxi) reitet, nämlich der Tod.
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