Pressemitteilung – Die Basis NRW
Eine junge Partei formiert sich 2020 in Deutschland
Was kann Achtsamkeit für eine Gesellschaft bedeuten?
Offiziell gestartet ist dieBasis Partei Deutschland erst vor wenigen Monaten.
Basisdemokratisch sollen 4 Säulen thematisch neu und weiter- entwickelt werden. Ein Thema ist
„Achtsamkeit“. Das Menschsein und die Beachtung der Menschlichkeit des anderen dienen als Leitbild in einer freiheitlichen Gesellschaft, in der die Menschen einen liebevollen und friedlichen Umgang pflegen.
Die Säule der Achtsamkeit
Die Basisdemokratische Partei Deutschland hat sich vier Säulen gegeben, auf denen ihre Parteistrukturen, Parteiprozesse und Parteiziele gründen. Diese Säulen heißen Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz. Die Säule der Achtsamkeit ist dabei zentral in allen politischen und kommunikativen Prozessen, denn sie meint eine Haltung, die
notwendigerweise Verstand, Gefühl und Intuition vereint. Diese Säule ist kein frommer Wunsch – sie ist im Gegenteil eine immer wieder eingeforderte und stets zu beachtende Handlungs- und Kommunikationsqualität unserer Parteiarbeit.
Achtsamkeit ist Voraussetzung und gleichzeitig Teil dessen, was der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas vor bald vierzig Jahren einmal als grundlegende Intuition bezeichnete. Damit meinte er eine Intuition, die aus Erfahrung erwächst und sich im Umgang mit Anderen zeigt: “Es sind Vorstellungen von geglückter Interaktion. Gegenseitigkeiten und Distanz, Entfernungen und gelingender, nicht verfehlter Nähe, Verletzbarkeiten und komplementäre Behutsamkeiten.“ (1)
Diese Formen von geglückter Interaktion bezeichnet er auch als eine Freundlichkeit, die Konflikte nicht ausschließt, sondern als ‚humane Formen, in denen man Konflikte überleben kann‘.
Auch für die Basisdemokratische Partei Deutschland bedeutet Achtsamkeit nicht Konfliktscheu, sondern das Bestehen auf den ‚humanen Formen‘, in denen sich die Vielfalt und die Unterschiede der Menschen ohne Furcht vor psychischen und materiellen Sanktionen zeigen und miteinander ringen dürfen. Das Motto lautete dabei: so achtsam und liebevoll wie wir selbst behandelt werden möchten, sollten wir auch unser Gegenüber behandeln. Doch gehen wir weiter, indem wir dieses
Ideal nicht nur in der Kommunikation unter uns und mit Anderen anstreben: die Grundlage der Achtsamkeit gegenüber Anderen ist zunächst, dass jede Person zuerst mit sich selbst achtsam, wertschätzend, fürsorglich und respektvoll umgeht.
Nur in der Akzeptanz dieser Qualitäten für sich selbst können achtsame Kommunikation und Zusammenarbeit sowie humane Formen der Konfliktaustragung gelingen. Diese Einsicht dient als Leitbild für eine freiheitliche Gesellschaft, in der die Menschen gewaltfrei kommunizieren und einen friedlichen und solidarischen Umgang miteinander pflegen.
(1) Siehe hier und im Folgenden „Dialektik der Rationalisierung“ Jürgen Habermas im Gespräch mit Axel Honneth, Eberhard Knödler-Bunte und Arno Widmann. In: Ästhetik und Kommunikation 45/46, 1981, S. 126-158, hier S. 152-155
Eine junge Partei formiert sich 2020 in Deutschland
Was kann Achtsamkeit für eine Gesellschaft bedeuten?
Offiziell gestartet ist dieBasis Partei Deutschland erst vor wenigen Monaten.
Basisdemokratisch sollen 4 Säulen thematisch neu und weiter- entwickelt werden. Ein Thema ist
„Achtsamkeit“. Das Menschsein und die Beachtung der Menschlichkeit des anderen dienen als Leitbild in einer freiheitlichen Gesellschaft, in der die Menschen einen liebevollen und friedlichen Umgang pflegen.
Die Säule der Achtsamkeit
Die Basisdemokratische Partei Deutschland hat sich vier Säulen gegeben, auf denen ihre Parteistrukturen, Parteiprozesse und Parteiziele gründen. Diese Säulen heißen Freiheit, Machtbegrenzung, Achtsamkeit und Schwarmintelligenz. Die Säule der Achtsamkeit ist dabei zentral in allen politischen und kommunikativen Prozessen, denn sie meint eine Haltung, die
notwendigerweise Verstand, Gefühl und Intuition vereint. Diese Säule ist kein frommer Wunsch – sie ist im Gegenteil eine immer wieder eingeforderte und stets zu beachtende Handlungs- und Kommunikationsqualität unserer Parteiarbeit.
Achtsamkeit ist Voraussetzung und gleichzeitig Teil dessen, was der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas vor bald vierzig Jahren einmal als grundlegende Intuition bezeichnete. Damit meinte er eine Intuition, die aus Erfahrung erwächst und sich im Umgang mit Anderen zeigt: “Es sind Vorstellungen von geglückter Interaktion. Gegenseitigkeiten und Distanz, Entfernungen und gelingender, nicht verfehlter Nähe, Verletzbarkeiten und komplementäre Behutsamkeiten.“ (1)
Diese Formen von geglückter Interaktion bezeichnet er auch als eine Freundlichkeit, die Konflikte nicht ausschließt, sondern als ‚humane Formen, in denen man Konflikte überleben kann‘.
Auch für die Basisdemokratische Partei Deutschland bedeutet Achtsamkeit nicht Konfliktscheu, sondern das Bestehen auf den ‚humanen Formen‘, in denen sich die Vielfalt und die Unterschiede der Menschen ohne Furcht vor psychischen und materiellen Sanktionen zeigen und miteinander ringen dürfen. Das Motto lautete dabei: so achtsam und liebevoll wie wir selbst behandelt werden möchten, sollten wir auch unser Gegenüber behandeln. Doch gehen wir weiter, indem wir dieses
Ideal nicht nur in der Kommunikation unter uns und mit Anderen anstreben: die Grundlage der Achtsamkeit gegenüber Anderen ist zunächst, dass jede Person zuerst mit sich selbst achtsam, wertschätzend, fürsorglich und respektvoll umgeht.
Nur in der Akzeptanz dieser Qualitäten für sich selbst können achtsame Kommunikation und Zusammenarbeit sowie humane Formen der Konfliktaustragung gelingen. Diese Einsicht dient als Leitbild für eine freiheitliche Gesellschaft, in der die Menschen gewaltfrei kommunizieren und einen friedlichen und solidarischen Umgang miteinander pflegen.
(1) Siehe hier und im Folgenden „Dialektik der Rationalisierung“ Jürgen Habermas im Gespräch mit Axel Honneth, Eberhard Knödler-Bunte und Arno Widmann. In: Ästhetik und Kommunikation 45/46, 1981, S. 126-158, hier S. 152-155