„Damit hat E.T. genug gehört, um eine Diagnose für seinen Erdobservanzbericht zu formulieren; er führt aus: Klarerweise residiere in dem stattlichen Gebäude mit Uhrenturm und den Schildern mit roten Bären, das die Menschen übrigens
Schöneberger Rathaus nennen, ein politischer Lobbyverband. Seine Ziele bestünden darin, die Bevölkerung des Staates Deutschland mit ökonomisch folgenlosen Befindlichkeitsdiskussionen zu beschäftigen, die an der Oberfläche aussehen wie ein klassischer Kampf um soziale Gerechtigkeit, während die real extreme Ungleichheit unangetastet bleibt.
Darüber hinaus solle dieser Lobbyverein offenkundig dafür sorgen, dass die Regierung Deutschlands die Interessen der auswärtigen Staaten, deren Flaggen man auf dem Vorplatz aufgezogen habe, höher gewichtet als das Gemeinwohl der
Bundesrepublik Deutschland. Anders ließe sich die Abwesenheit der deutschen Staatsfahne bei Anwesenheit ausländischer Flaggen nicht deuten; hätte man Staatsfreundschaft und Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen öffentlich darstellen wollen, so hätte man dies ja leicht tun können, indem man auch die Fahne der Bundesrepublik Deutschland mit aufzöge.“
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/der-ausserirdische-blick-et-erforscht-berlin-kolumne-philosoph-michael-andrick-li.2273543t.me/Rosenbusch