Kultische Geheimbünde (Otto Höfler) zum SONDERPREIS!
Otto Höflers 1934 erschienenes Werk „Kultische Geheimbünde der Germanen“ stellt bis heute ein Standardwerk zur germanischen Gottheit Odin und seiner „Wilden Jagd“ dar, obgleich es schon früh vergriffen war. Höflers Kernthese besteht im Nachweis des hohen Alters sowohl Odins als auch der mit ihm verbundenen Männerbünde, die als „Wilde Jagd“ in den nordischen Sagenkreis eingingen und viele Mythen beeinflussten. Die germanischen Traditionen vom Totenheer sind nach Höfler nicht bloße Naturmythologie, sondern zum wesentlichsten Teil einem bündischen Ahnenkult entsprungen, mit dem Odin eng verknüpft war und der sogar namensgebend für den germanischen Gott gewesen sein könnte.
Die These des österreichischen Wissenschaftlers kollidierte mit der damaligen Überzeugung einiger Forscher, denen zufolge Odin eine späte Gottheit darstellte, die die religiöse Verfallszeit des Germanentums verkörperte. Die seinerzeit politisch aufgeladene Kontroverse kann indes vermittelnd gelöst werden: Denn zweifellos ist Höfler in seiner Anschauung des hohen Alters Odins und der Männerbünde zuzustimmen; zugleich aber muß konstatiert werden, daß die Odinverehrung nur einem Teil, und zwar den kriegerisch ausgreifenden Jungmannschaften oblag, die in Odin den höchsten Gott verehrten und mit kriegerischen Attributen versahen. Mit der von Krieg und Wanderung geprägten Völkerwanderungszeit überlagerte dann dieser odinistische Aspekt des Kriegs- und Totengottes mit Walhall als Totenhalle der ruhnmreichen Krieger die gesamten religiösen Vorstellungen der Germanen und drängte den eigentlichen Volksglauben in den Hintergrund.
Höfler selbst würdigte diesen Umstand mit folgenden Worten „Es zeigt sich hier — wie in so vielen Dingen —, daß die literarische Valhallmythologie nicht den Totenglauben des breiten „Volkes“ darstellt, sondern die Anschauungen der aristokratischen und exklusiven Kriegerschicht.“
Nachdruck im Neusatz der 1. Ausgabe der im Verlag Moritz Diesterweg 1934 in Frankfurt erschienenen Ausgabe
420 Seiten, mehrere Abbildungen, Broschur (Paperback)
https://www.sonnenkreuz.net/literatur/buecher/303/kultische-geheimbuende-der-germanen-otto-hoefler
Otto Höflers 1934 erschienenes Werk „Kultische Geheimbünde der Germanen“ stellt bis heute ein Standardwerk zur germanischen Gottheit Odin und seiner „Wilden Jagd“ dar, obgleich es schon früh vergriffen war. Höflers Kernthese besteht im Nachweis des hohen Alters sowohl Odins als auch der mit ihm verbundenen Männerbünde, die als „Wilde Jagd“ in den nordischen Sagenkreis eingingen und viele Mythen beeinflussten. Die germanischen Traditionen vom Totenheer sind nach Höfler nicht bloße Naturmythologie, sondern zum wesentlichsten Teil einem bündischen Ahnenkult entsprungen, mit dem Odin eng verknüpft war und der sogar namensgebend für den germanischen Gott gewesen sein könnte.
Die These des österreichischen Wissenschaftlers kollidierte mit der damaligen Überzeugung einiger Forscher, denen zufolge Odin eine späte Gottheit darstellte, die die religiöse Verfallszeit des Germanentums verkörperte. Die seinerzeit politisch aufgeladene Kontroverse kann indes vermittelnd gelöst werden: Denn zweifellos ist Höfler in seiner Anschauung des hohen Alters Odins und der Männerbünde zuzustimmen; zugleich aber muß konstatiert werden, daß die Odinverehrung nur einem Teil, und zwar den kriegerisch ausgreifenden Jungmannschaften oblag, die in Odin den höchsten Gott verehrten und mit kriegerischen Attributen versahen. Mit der von Krieg und Wanderung geprägten Völkerwanderungszeit überlagerte dann dieser odinistische Aspekt des Kriegs- und Totengottes mit Walhall als Totenhalle der ruhnmreichen Krieger die gesamten religiösen Vorstellungen der Germanen und drängte den eigentlichen Volksglauben in den Hintergrund.
Höfler selbst würdigte diesen Umstand mit folgenden Worten „Es zeigt sich hier — wie in so vielen Dingen —, daß die literarische Valhallmythologie nicht den Totenglauben des breiten „Volkes“ darstellt, sondern die Anschauungen der aristokratischen und exklusiven Kriegerschicht.“
Nachdruck im Neusatz der 1. Ausgabe der im Verlag Moritz Diesterweg 1934 in Frankfurt erschienenen Ausgabe
420 Seiten, mehrere Abbildungen, Broschur (Paperback)
https://www.sonnenkreuz.net/literatur/buecher/303/kultische-geheimbuende-der-germanen-otto-hoefler