Hüter der Irminsul S. & B.


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Wir sind die Hüter die da stehn und alte Wege neu begehn

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😁😁😁😁 gute Nacht.

♡ Pippi ♡




Siwa

Der ursprüngliche Name dieser Göttin - eine der wenigen Göttinnen des slawischen Pantheons - dürfte Živa, "Die Lebende", gelautet haben. Helmold von Bosau nennt sie in seiner Slawenchronik Siva. Sie war die Hauptgöttin der Polaben und hatte ihren größten Tempel auf einem Hügel in Ratzeburg, dem später so genannten "Polabenberg". Auch ein großer Steinkreis soll sich dort befunden haben. Nach dem Abriß des Tempels hat man an dieser Stelle den Ratzeburger Dom errichtet. Heiligtümer der Göttin hat es auch in Rethra und womöglich an weiteren Orten gegeben.

Siwa wurde als nackte junge Frau mit bekränztem Haupt und bis zu den Knieen herabwallendem Haar dargestellt und war eine Göttin des Lebens und des Glückes, der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit. Als solche steht sie an der Seite von Aphrodite, Venus und Freyja, weist aber eine stärkere Betonung des vegetativen Fruchtbarkeitsaspekts auf: So zeigen sie manche Abbildungen mit einem Apfel und einer Weintraube in den Händen - allerdings handelt es sich dabei um deutlich spätere Illustrationen, bei denen nicht eindeutig klar ist, inwiefern sie sich noch auf eine lebendige, mündliche Überlieferung stützten oder der Göttin stereotype Attribute einer Fruchtbarkeitsgöttin - nach antik-humanistischem Vorbild - zuschrieben.

Letztlich läßt sich die Frage, was denn wirklich die "authentischen" Eigenschaften und Attribute einer Gottheit waren, niemals allgemein beantworten, da diese zu allen Zeiten dem Wandel unterlagen. Allenfalls kann man, wenn genügend Zeugnisse erhalten sind, ihre Darstellung in einer bestimmten Zeit beschreiben. Freilich liegen die Aspekte einer Liebes- und einer Fruchtbarkeitsgöttin nahe beieinander. Vielleicht vereinten die slawischen Gottheiten mehr Aspekte als diejenigen anderer Kulturkreise, weil ihre Zahl relativ gering war, und sie hatten daher ein sehr komplexes Erscheinungsbild; vielleicht waren sie aber auch zahlreicher, als es heute den Anschein hat. Das Wissen über die alten Gottheiten und ihre Verehrung wurden zunächst verdrängt und sodann, nach einigen Jahrhunderten, weitgehend vergessen.

Ernst Schmaler erwähnt 1843 im Anhang seiner Volksliedersammlung der Lausitz auch eine Göttin namens Džiwica, die als junge, schöne Jägerin in den Wäldern umherstreift; als einsame Jagd- und Waldgöttin erinnert sie stark an Diana, die Göttin der wilden, unberührten, "jungfräulichen" Natur.

1846 berichtet W. Neumann in seiner "Geschichte der Kreisstadt Lübben", daß es dort auch den Tempel und das Bildnis einer Göttin Liuba gegeben habe; an letzteres hätten sich damals noch die älteren Einwohner der Stadt erinnern können, später sei es aber vernichtet worden. Im Jahre 1854 hat man daraufhin im Großen Hain von Lübben, dem mutmaßlichen Ort der Kultstätte, in der Nähe eines "Lubans Eiche" genannten Baumes ein steinernes Denkmal mit der Aufschrift "Liuba" errichtet. Ihr Name bedeutet im Wendischen "Die Liebreizende", würde also zum Bild Siwas gut passen, allerdings ist unklar, ob es sich um eine lokale Variante Siwas oder um eine andere Göttin handelt.

Werner Meschkank, dem wir diese Hinweise verdanken ("Wendengötter", S. 67ff.), deutet auch einen Bezug zum indischen Shiva an, der sowohl ein Gott der Zeugung als auch der Zerstörung ist. In manchen Traditionen vereint er auch das Männliche und Weibliche. Eine Urverwandtschaft slawischer und indischer Götter mag aufgrund der gemeinsamen indoeuropäischen Wurzel grundsätzlich bestehen; ob sie aber auch in diesem Fall vorliegt, ist fraglich.

Quelle: Wendisches-Heidentum






Die Kunst der Wikinger

Besonders charakteristisch für die Nordleute ist ihre Kunst. Dabei diente sie keinem Selbstzweck im Sinne eines modernen Kunstverständnisses. Die Künstler waren Kunsthandwerker, die als Holzschnitzer, Kunstschmiede und Bildhauer Gegenstände verzierten: Teile von Booten
und Wagen, Pfosten, Türen, Möbel, Gewandspangen aus Gold, Silber und Bronze, Gefäße, Teile des Pferdegeschirrs, Schwerter und Äxte und schließlich reich behauene Runensteine. Legendär sind die Drachenköpfe der danach benannten Wikingerschiffe.

Die skandinavischen Kunsthandwerker genossen den Ruf, Meister ihres Faches zu sein; und in der Tat müssen sie den Vergleich mit fränkischen oder englischen Künstlern nicht scheuen. An vielen Fürstenhöfen und Handelsplätzen Nordeuropas und der Britischen Inseln scheinen regelrechte Schulen mit eigenen Stilrichtungen gewirkt zu haben. Alle zeichneten sich durch das Wissen der traditionellen Künste aus, die sie experimentierfreudig weiterentwickelten - indem sie beispielsweise fränkische Motive übernahmen und dem eigenen Stil anpassten.

Obwohl die Wikinger in der Lage waren, Menschenfiguren und -köpfe erstaunlich realistisch zu gestalten, bevorzugten sie Motive, die fantastisch und irreal wirkten. Wie ihre Vorgänger griffen sie mit der Tierornamentik auf einen Stil zurück, der Fabelwesen mit pflanzlichen und geometrischen Formen kombinierte. Aus den üblichen mit Ranken verschlungenen stilisierten Tiergestalten wuchs gleichsam ein Wesen hervor, das anscheinend mit der Zeit der Wikingerfahrten aufkam: das Greiftier. Dessen skurrile Vertreter grinsen den Betrachter häufig katzenhaft an, während sie mit absonderlich verdrehten Gliedmaßen ihre Tatzen ausstrecken. Damit greifen und umklammern sie sich selbst, andere Tiere oder die Pflanzenornamente. Beeindruckende Beispiele bieten unter anderem die gegen 850 entstandenen filigranen Tierkopffosten aus dem Oseberggrab.

Fast I00 Jahre später gestalteten die Wikinger an der königlichen Residenz von Jelling schlangenartige Tiere, die sich mit Ranken und Blattmustern mischten, welche sie aus Deutschland übernommen hatten. Und der monumentale Runenstein König Harald Blauzahns beeindruckte die Skandinavier offensichtlich so stark, dass mehr oder weniger prächtig gestaltete Steine dieser Art in Mode kamen.

Das galt ebenso für sein Motiv eines löwenähnlichen großen Tieres, das von einer Schlange umschlungen wird.

Derartige Darstellungen galten nicht als typisch heidnisch, denn in Schweden ließen insbesondere viele Christen prächtig verzierte Runensteine aufstellen. Folglich fand der Wikingerstil auch noch beim Bau der ersten Holzkirchen Verwendung. Die Reste der westnorwegischen Kirche von Urnes zeigen ein elegantes hochbeiniges Tier, das sich in ein anderes Wesen verbissen hat. Ausdrucksstark stilisieren die letzten Wikingerkünstler vierbeinige Tiere und bandförmige Schlangen. Mit dem Ende der Wikingerzeit klang auch deren Kunst aus, wenngleich sie in Skandinavien und auf den Britischen Inseln nachwirkte.

Auszug aus dem Buch Die Welt der Wikinger von Arnulf Krause >>Ricky




Guten Morgen und einen schönen Start in das Wochenende.
♡ Pippi ♡


Kommt gut durch die Nacht.
Heil und Segen
♡ Pippi ♡




Die Mentalität der germanischen Stämme unterschied sich durch jahrhundertelange Traditionen von der Denkweise des Christentums. Besonders die andersartige Auffassung von Ethik.
Loyalität war der Germane der eigenen Sippe schuldig, den diese war der Lebensmittelpunkt. Der Ausschluss aus der Sippe war gleichbedeutend mit dem Tod. Dies hatte auch in Bezug auf die christliche Mission Folgen, wie z.B. der friesische Herzog Radbod die Taufe ablehnte, da sie die Verbindung zu seinen Ahnen getrennt hätte.
Ehre und Heil und nicht Glaubenszeugnis und Sozialengagement waren die Grundpfeiler der germanischen Gesellschaft. Ehre und Heil waren untrennbar miteinander verknüpft. Ehre zu haben, bedeutete, Heil zu besitzen. Wurde die Ehre verletzt, ging dies mit einem Verlust von Heil einher, das nur durch Rache wieder zu erlangen war. Der Ehrverlust war eine gravierende Angelegenheit, denn Ehre war nicht etwas, was man zur Not entbehren konnte.
Das Heil hat als zentraler Begriff des germanischen Geisteslebens natürlich auch eine metaphysische Ebene. Das Heil bewirkt jeden Fortschritt, wo es fehlt, sieht das Leben dahin. Es schien die stärkste Macht der Welt zu sein, die Lebenskraft selbst. Dieser Begriff als Kern des Wesens des germanischen Lebensgefühl wurde seiner heidnisch-religiösen Bedeutung entkleidet und in Wörter wie "heili" (Heil, Seligkeit, Wohl, Gesundheit) oder "heilag" (heilig) umgedeutet. Die Begriffe heilig und Heiligkeit gehen auf altnordisch "heilagr" zurück.
Auch andere Begriffe wurden umgedeutet. Der Wortbestand des Religiösen veränderte sich unter christlichen Einfluss. Heidnische Wörter, wie z.B. das Wort "wîh" (Heiligtum, Hain, Tempel) besteht noch heute in der christlichen Umdeutung "heilig" weiter. Unser heutiges Wort "Weihnachten", althochdeutsch "ze den wîhen nahten", hat hier seinen Ursprung. In den Wort "weihen" hat sich "wîhi" bis heute erhalten.
Nichtchristliche religiöse Begriffe, die nicht umgedeutet wurden, wurden buchstäblich "verteufelt".

Quelle: Mirja Dahlmann
Foto: Wilhelm Petersen
Recherche Claudia Klimek




Wunderschönen guten Morgen und einen schönen Start in den Tag.
Heil und Segen
♡ Pippi ♡


Kommt gut durch die Nacht.
Heil und Segen
♡ Pippi ♡




Die heidnische Hochzeit,

auch Eheleite oder Handfasting genannt, ist das Bündnis zweier Menschen die sich lieben und den Rest ihres Weges gemeinsam gehen möchten unter Abgabe eines Eheversprechens.
Heutzutage wird dieses Versprechen eher romantisch und als private Zweierbeziehung gesehen. Dies war bei unseren Vorfahren weniger der Fall. Unsere Vorfahren sahen sie eher als Stärkung der Sippe an die den Fortbestand durch die Nachkommen sicherte. Dazu ein andermal mehr.

Dieses Bündnis sollte unter Anrufung aller Götter und Göttinnen, der Sippen und der Ahnen geschlossen werden.
Ganz speziell wäre die Anrufung der weisen Asin Var, der Hüterin der Verträge und der Treueversprechen zu erwähnen. Sie wahrt die Eide und weiht die Ehe.
Anders wie im Christentum, wo die Ehe im Himmel geschlossen wird, geben sich bei der heidnischen Hochzeit die Braut und der Bräutigam ein Eheversprechen und schwören damit einen Eid bei dem alle Götter und Göttinnen sowie die Sippen und Ahnen als Zeugen dieses Eides angesehen werden.
Aus dem Buch "das heilige Fest " ein kleiner Vorschlag wie man die heidnische Hochzeit gestalten und vollziehen könnt.

Die Gestaltung der Hochzeit sollte in der Planung ganz den Brautleuten überlassen werden, die Durchführung jedoch einem Blotsmann oder einer Blotsfrau überlassen werden der nicht direkt aus einer der jeweiligen Sippen stammt.
Ein Verwanter oder eine Verwante eignen sich jedoch sehr wohl als Trauzeuge /in. Dies sollte immer jemand sein dem man großes Vertrauen schenkt und von dem man große Stücke hält.

Mit der Haga und Wiha reinigt der Blotsmann oder die Blotsfrau den Platz an dem die Hochzeit abgehalten werden soll.

Nach der Reinigung und Weihung des Platzes wird ein Kreis aus Blüten gezogen der Richtung Osten offen bleibt. Zu diesem Tor werden die Braut, der Bräutigam sowie die Trauzeugen geführt und die Gäste werden außerhalb des Kreises aufgestellt. Erst dann wird die Welhaga (Hammerhegung) durch den Blotsmann/Frau durchgeführt.
Mit einer kurzen Rede erklärt der Blosmann / Frau den nichtheidnischen Festteilnehmern daß das Wesen der germanischen Ehe nicht von den Göttern sondern von dem Brautpaar als freier Vertrag zwischen gleichberechtigten Partnern geschlossen wird und das Brautpaar selbst auf die Pflichten hinweist.

" Ich rufe dich Var, wissende Asin
Hüterin der Verträge und Treueversprechen.
Die Eide wahrst du und weihst die Ehe.
Mit freundlicem Sinn sieh auf uns herab.
Hör den Eid der Eheleute und gib ihm starken Bestand."

Für den Runagaldar werden die Runen WUNJO - GEBO - EHWAZ gesungen.
Bei der Rune EHWAZ stehen sich die Braut und der Bräutigam gegenüber und fassen sich gegenseitig an den Händen sodaß sie gemeinsam die Runenform nachstellen.

Die Trauzeugen ( bester Mann/Frau) werden durch den Blotsmann /Frau in den Kreis geführt und werden befragt ob sie das Brautpaar als würdig erachten das Eheversprechen abzulegen.
Erst wenn die Trauzeugen dies bestätigen werden die Eheversprechen der Braut und des Bräutigams abgegeben und somit gehört von allen Anwesenden.

" In Freiheit habt ihr euch gefunden
In Freiheit habt ihr euch verbunden
Möget ihr frei und mit gleichen Rechten zusammen
leben und eure Kinder ein Leben in Freiheit und
Würde schenken.

THOR WEIHE DIESES EHEPAAR !!!

Im Anschluss ruft man alle Götter und Göttinen sowie die Ahnen und alle guten Geister an um für Schutz und Segen zu bitten .

Es wird den Göttern gedankt und der Blotsmann / Frau öffnet den Kreis.

So könnte eure Eheleite / Handfasting stattfinden.
Wer es anerkannt haben möchte sollte die Standesamtliche Hochzeit nicht vergessen.

^^Pippi^^









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