75 Jahre Grundgesetz
Hier hat alles angefangen. Denn genau hier haben die Politiker und Politikerinnen damals beraten, wie dieses Grundgesetz eigentlich mal aussehen soll. Irgendwie seltsam oder? Denn ich bin unterwegs in einem Museum. Im Museum Koenig in Bonn.
Hier bei den ausgestopften Tieren hätte ich erstmal nix mit Gesetzen erwartet. Aber hier ist tatsächlich das Grundgesetz entstanden. Doch warum hier? Damals war der Zweite Weltkrieg noch nicht lange vorbei, vieles war zerstört und das Museum eines der wenigen großen Gebäude, das noch stand.
Die Tiere hatte man für die Beratungen damals übrigens hinter Vorhängen versteckt. 61 Männer und gerade mal vier Frauen haben damals das Grundgesetz ausgearbeitet. Sie sind also quasi sowas wie die Mütter und Väter des Grundgesetzes. Sie haben etwa neun Monate beratschlagt und diskutiert. Bis es endlich fertig war, das Grundgesetz. Bis heute regelt es unser Zusammenleben in Deutschland.
Das Grundgesetz besteht aus mehreren Teilen, den "Artikeln". Ganz vorne steht der Allerwichtigste "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Damit ist gemeint, dass alle Menschen gleich wertvoll sind. Also egal, ob sie Erwachsene oder Kinder sind, wo sie herkommen oder woran sie glauben. Dieser Satz war den Menschen, die das Grundgesetz geschrieben haben, ganz besonders wichtig.
Denn sie hatten eine Zeit miterlebt, in der vielen Menschen in Deutschland ihre Würde einfach genommen wurde. Denn bis 1945 war in Deutschland der grausame Herrscher Adolf Hitler an der Macht. Er und seine Anhänger, die Nazis, hassten alle Menschen, die anders waren als sie.
Zum Beispiel Menschen mit einer anderen politischen Meinung oder Religion, Menschen die anders aussahen oder eine Behinderung hatten. Besonders hassten Hitler und seine Anhänger Juden. Sie wurden damals verfolgt, gequält und sogar brutal umgebracht. Eine unfassbar schreckliche Zeit war das damals. Damit so etwas nie wieder passiert, wurde das Grundgesetz geschrieben. Denn die insgesamt 146 Regeln im Grundgesetz sollen dafür sorgen, dass wir alle gut zusammenleben können.
Doch mal ehrlich: So ein altes Buch mit so vielen schwierigen Sätzen und Regeln, was hat das Ganze mit mir zu tun? Die Antwort: jede Menge. Denn das Grundgesetz ist so etwas eine Garantie für uns, dass wir in Deutschland so leben können, wie wir das gerne möchten.
Zum Beispiel, dass ich anziehen darf, was ich möchte. Dass ich die Musik hören kann, die ich möchte oder auch, dass ich demonstrieren gehen darf, wenn mir etwas nicht passt. Die Voraussetzung ist dabei immer, dass wir mit unseren Handlungen niemand anderem schaden. In den 75 Jahren ist das Grundgesetz nicht komplett gleich geblieben. Es wurde immer mal was verändert oder auch ergänzt.
Das heißt, es ist irgendwie erwachsen geworden. Ach komm, sind wir mal ehrlich: Es ist ziemlich alt geworden. Das ist auch gut so. Na, dann, lass dich ordentlich feiern, liebes Grundgesetz.
logo! vom Donnerstag, 23. Mai 2024
Hier hat alles angefangen. Denn genau hier haben die Politiker und Politikerinnen damals beraten, wie dieses Grundgesetz eigentlich mal aussehen soll. Irgendwie seltsam oder? Denn ich bin unterwegs in einem Museum. Im Museum Koenig in Bonn.
Hier bei den ausgestopften Tieren hätte ich erstmal nix mit Gesetzen erwartet. Aber hier ist tatsächlich das Grundgesetz entstanden. Doch warum hier? Damals war der Zweite Weltkrieg noch nicht lange vorbei, vieles war zerstört und das Museum eines der wenigen großen Gebäude, das noch stand.
Die Tiere hatte man für die Beratungen damals übrigens hinter Vorhängen versteckt. 61 Männer und gerade mal vier Frauen haben damals das Grundgesetz ausgearbeitet. Sie sind also quasi sowas wie die Mütter und Väter des Grundgesetzes. Sie haben etwa neun Monate beratschlagt und diskutiert. Bis es endlich fertig war, das Grundgesetz. Bis heute regelt es unser Zusammenleben in Deutschland.
Das Grundgesetz besteht aus mehreren Teilen, den "Artikeln". Ganz vorne steht der Allerwichtigste "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Damit ist gemeint, dass alle Menschen gleich wertvoll sind. Also egal, ob sie Erwachsene oder Kinder sind, wo sie herkommen oder woran sie glauben. Dieser Satz war den Menschen, die das Grundgesetz geschrieben haben, ganz besonders wichtig.
Denn sie hatten eine Zeit miterlebt, in der vielen Menschen in Deutschland ihre Würde einfach genommen wurde. Denn bis 1945 war in Deutschland der grausame Herrscher Adolf Hitler an der Macht. Er und seine Anhänger, die Nazis, hassten alle Menschen, die anders waren als sie.
Zum Beispiel Menschen mit einer anderen politischen Meinung oder Religion, Menschen die anders aussahen oder eine Behinderung hatten. Besonders hassten Hitler und seine Anhänger Juden. Sie wurden damals verfolgt, gequält und sogar brutal umgebracht. Eine unfassbar schreckliche Zeit war das damals. Damit so etwas nie wieder passiert, wurde das Grundgesetz geschrieben. Denn die insgesamt 146 Regeln im Grundgesetz sollen dafür sorgen, dass wir alle gut zusammenleben können.
Doch mal ehrlich: So ein altes Buch mit so vielen schwierigen Sätzen und Regeln, was hat das Ganze mit mir zu tun? Die Antwort: jede Menge. Denn das Grundgesetz ist so etwas eine Garantie für uns, dass wir in Deutschland so leben können, wie wir das gerne möchten.
Zum Beispiel, dass ich anziehen darf, was ich möchte. Dass ich die Musik hören kann, die ich möchte oder auch, dass ich demonstrieren gehen darf, wenn mir etwas nicht passt. Die Voraussetzung ist dabei immer, dass wir mit unseren Handlungen niemand anderem schaden. In den 75 Jahren ist das Grundgesetz nicht komplett gleich geblieben. Es wurde immer mal was verändert oder auch ergänzt.
Das heißt, es ist irgendwie erwachsen geworden. Ach komm, sind wir mal ehrlich: Es ist ziemlich alt geworden. Das ist auch gut so. Na, dann, lass dich ordentlich feiern, liebes Grundgesetz.
logo! vom Donnerstag, 23. Mai 2024