"Die überschießenden Maßnahmen in Tirol werden immer grotesker. Seit Wochen dürfen die Tiroler ihr Bundesland ohne negativen Test nicht mehr verlassen, was sogar die Militärpolizei kontrolliert. Dieses Regiment verfolgte man dann auch für Mayrhofen im Zillertal. Nun folgt die Ausreise-Testpflicht für Schwaz, aber es ist noch nicht alles: Denn für den Bezirk wurden 100.000 außertourliche Impf-Dosen geordert.
Damit will man die Durchimpfung der Bevölkerung erreichen – auf Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zugibt. Der Bezirk, in dem eigentlich nur 79.000 Menschen leben, wird hochoffiziell zur „EU-Forschungsregion“. Die schwarz-grüne Landesregierung trägt diese Pläne mit. Die Begründung für diesen Schritt ist einmal mehr die „südafrikanische Mutation“. (...)
Schon ab der zweiten März-Woche wird damit ein ganzer Bezirk zu Europas größtem Versuchslabor für Impfungen mit einem mRNA-Vakzin, das weltweit für teils schwerste Nebenwirkungen sorgte. Wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte, soll allen im Bezirk Schwaz ab dem 16. Lebensjahr der Impfstoff angeboten werden.
Um dies zu bewerkstelligen, arbeiteten Bund und Land mit der EU-Kommission und Biontech-Pfizer zusammen. Die beiden Pharmafirmen liefern ihren umstrittenen Impfstoff nun in einer Vorauslieferung nach Tirol. Dass man die Schwazer als Versuchskaninchen verwendet, daraus macht Kurz keinen Hehl: Es stelle sich heraus, dass „zumindest einer unserer Impfstoffe deutlich schlechter wirken dürfte“, was eine „große Gefahr für den Weg zurück in die Normalität“ sei. An den Tirolern will man die Hypothese nun testen."
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