Heute erreichte eine Anfrage der SZ unseren Moe, der ja Mitte des Jahres in den Kreistag gewählt wurde.Diese höchst interessante Anfrage samt der Antworten darauf, möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten und jeglichen Versuchen unsere Antworten aus dem Kontext gerissen wiederzugeben vorgreifen:
Sehr geehrter Herr Moses,
in der gestrigen Sitzung trugen Sie ein Oberteil, das für die rechtsextremistische Kampfsportveranstaltung „Kampf der Nibelungen“ warb. Dazu habe ich folgende Fragen:
1. Welche Rolle spielen der „Kampf der Nibelungen“ oder andere Kampfsportveranstaltungen aktuell für Sie und wie beteiligen Sie sich daran oder haben sich daran beteiligt?
2. Halten Sie es für angebracht oder angemessen, als Kreisrat in den Sitzungen des Kreistages oder seiner Ausschüsse Kleidung zu tragen, die der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen ist bzw. dafür wirbt? Warum bzw. Warum nicht?
3. Werden Sie das weiterhin tun? Warum bzw. warum nicht?
Bitte schicken Sie mir Ihre Antworten bis morgen, 10 Uhr.
Vielen Dank vorab und viele Grüße
Antwort Moe:
Guten Tag,
zu Ihren Fragen:
1.) Welche Rolle spielen der „Kampf der Nibelungen“ oder andere Sportveranstaltungen für Sie und wie beteiligen Sie sich daran oder haben sich daran beteiligt?
In meiner Tätigkeit als Fotograf und Grafiker habe ich das Privileg, mit vielen Menschen und Markenbetreibern aus der Bewegung zusammenzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit ist geprägt von einem guten freundschaftlichen Verhältnis, das auf gemeinsamen Werten, einer klaren Identität und einer starken Leidenschaft für das, was wir tun, beruht.
Einer der Hauptgründe für die enge Beziehung, die ich mit diesen Menschen pflege, ist das gemeinsame Engagement für unsere Heimat und die Überzeugung, dass unsere Arbeit einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann. Wir teilen ähnliche Ziele und Überzeugungen, die uns nicht nur beruflich, sondern auch persönlich miteinander verbinden. Diese gemeinsame Basis schafft Vertrauen und ermöglicht es uns, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren.
Darüber hinaus schätze ich den kreativen Austausch, der aus diesen Beziehungen entsteht. Die Zusammenarbeit mit Markenbetreibern aus der Bewegung lädt zu einem inspirierenden Dialog über visuelle Kommunikation und Design ein. Jeder hat seine eigene Perspektive und Erfahrung, was zu einer dynamischen und produktiven Zusammenarbeit führt. Wir lernen voneinander und unterstützen uns gegenseitig, was nicht nur unsere individuellen Fähigkeiten fördert, sondern auch die Gemeinschaft insgesamt stärkt.
Ein weiterer Aspekt, der unser freundschaftliches Verhältnis prägt, ist die Wertschätzung für die Authentizität und die Identität, die in unserer Arbeit zum Ausdruck kommt. Als Fotograf und Grafiker ist es mir wichtig, die Werte und Ideen meiner Kunden visuell darzustellen. Die enge Zusammenarbeit gibt mir die Möglichkeit, ihre Visionen zu verstehen und sie kreativ umzusetzen. Diese Verbindung geht über das Berufliche hinaus und ermöglicht es, tiefere Freundschaften zu knüpfen.
Letztlich zeigt sich in den vielen positiven Erfahrungen, die ich in dieser Gemeinschaft gemacht habe, wie wertvoll ein starkes Netzwerk aus gleichgesinnten Menschen sein kann. Es geht nicht ums Geschäft, sondern um die Unterstützung und den Glauben an eine gemeinsame Sache. Diese Beziehungen motivieren mich, weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten und gemeinsam mit anderen für unsere Überzeugungen einzutreten.
2.) Halten Sie es für angebracht oder angemessen, als Kreisrat in den Sitzungen des Kreistages oder seiner Ausschüsse Kleidung zu tragen, die der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen ist bzw. dafür wirbt? Warum bzw. Warum nicht?
Leider ist in der E-Mail nicht erkennbar, welche Kleidung Sie derzeit tragen und ob die Kleidung für einen Journalisten angemessen ist. Grundsätzlich steht es jedem Menschen frei, seine Kleider selbst zu wählen.
Es ist bereits fraglich, was aus Ihrer, aus hiesiger Sicht linksextremen, Perspektive als Kleidung der „rechtsextremistischen Szene“ einzustufen ist.