Heute, am 03. Oktober wird wieder der Tag der "Deutschen Einheit" gefeiert.
Um es vorweg zu nehmen, ich habe nichts gegen diesen Tag, der ein besonderes Ereignis in der deutschen Geschichte durch einen Feiertag für alle, besonders ehrt.
Warum ich nachdenklich oder auch traurig über die Wahl für diesen Tag bin, laßt mich gleich darauf zurück kommen.
Laßt mich kurz etwas ausholen in der Geschichte und vieleicht auch etwas philosophisch werden.
"Tag der deutschen Einheit".
Ich bin kein rechts Gerichteter, mein Herz schlägt links von der Mitte, auch wenn es manchmal, vor allem in Thüringen, einem Herzinfarkt gleichkommt. Ich kann nun mal nicht anders.
Was ist der Tag der Einheit.
Es sollte ein Tag sein, an welchem sich ALLE Deutschen erinnern an das historische, was 1989 passiert ist.
Es war einmalig in Deutschland, Europa und auch weltweit.
Es fand eine Revolution statt. Die erste friedliche Revolution in Deutschland, welche auch funktionierte und die Lenins Ausspruch wiedersprach:
Lenin:
"Wenn der Deutsche eine Revolution auf dem Bahnsteig machen will, kauft er sich vorher eine Bahnsteigkarte!"
Jetzt und hier kommen aber meine Bauchschmerzen.
Was passierte denn am 03.10.1989 oder 1990 so Bedeutendes?!
Ihr wißt es nicht?
Laßt mich Euch helfen.
Es passierte nichts!!!!
Dieses Datum wurde willkürlich festgelegt, weil der "Westen" keinen 41. Jahrestag der DDR begehen wollte.
Das entscheidende Ereignis fand am 09.11.1989 in Berlin, auf der berühmten Pressekonferenz mit Günther Schabowski in der Hauptrolle statt.
Hier war die Revolution zu sehen, zu hören und zu fühlen.
Das Volk der DDR, etwa 16 Mio Einwohner hatten 1989 mehrheitlich einfach die Schn... voll. Sie wollten eine neue, reformierte DDR, welche die Rechte der Menschen in diesem Land ernst nimmt. Das war das Ziel.
Die Menschen der DDR hatten es gegenüber der Bevölkerung der BRD schwerer.
Im Osten Deutschlands wurde im Januar 1933 einen nationalsozialistische Diktatur erichtet. Genau wie in den alten Bundesländern.
1945 endete diese Diktatur in den alten Ländern.
Im Osten schloss sich eine neue Diktatur an, nämlich die "Diktatur des Proletariats".
Anders gesagt, der Osten lebte von 1933 bis 1989 - oder 56 Jahre - in einer Diktatur.
Nun steht ein Volk auf und jagt diese letzte Diktatur zum Teufel.
Das war, letztendlich am 09.11.1989.
Begonnen hatte es Anfang 1989 in Plauen/Sächsiches Vogtland, zog sich über viele Stationen nach Leipzig und Berlin.
Der 09. November sollte eigentlich, meiner Meinung nach, als Tag der "Deutschen Einheit" gefeiert werden.
Der 09.11. ist aber leider auch geschichtlich gesehen, verzeiht mir bitte, daß ich nur knapp 100 Jahre zurückgehe, auch negativ behaftet.
Am 09.11.1936 war die Reichspogromnacht, am 09.11.1923 der sogenannte Hitlerputsch in München.
Es war aber auch der Tag, an dem der SPD-Politiker Scheidemann und der Kommunist Liebknecht die Deutsche Republik, oder anders gesagt die Weimarer Republik, ausriefen. Wie ich finde, ein Meilenstein in der deutschen Geschichte, welche sogar mit einem Staatsakt geehrt wurde.
Und Weimar hatte es verdammt schwer. Die Folgen kennen wir alle.
Warum konnte, kann, bzw, wird der 09.11. nicht als Tag der "Erinnerung" gefeiert?
Weil für mich "ewig Gestrige" nur das Negative sehen.
Sie sehen nur, daß Deutschland schuld an allem ist.
Ja, Deutschland hat eine gewaltige historische Schuld auf sich geladen. Aber auch Frankreich, die USA, die Türkei, Russland (Sowjetunion) etc.pp.
Ich bin froh, in diesem freien Deutschland zu leben.
Ja, 1989 hat mein altes, vorgezeichnetes Leben aufgehört zu existieren. Ich mußte wie 16 Mio. Andere auch in das kalte Wasser springen.
Es ist gut so, wie es gekommen ist, obwohl es besser hätte kommen können.
Zum Schluss möchte ich gern auf den 03.10. zurückkommen.
Es ist ein politisch gewollter Tag.
Geschichtlich gesehen ist dieser irrelevant.
Politisch gesehen ist dieser Tag, eigentlich ein Festtag.
Eigentlich.
Netzfund (Sören von der Gönna)
Um es vorweg zu nehmen, ich habe nichts gegen diesen Tag, der ein besonderes Ereignis in der deutschen Geschichte durch einen Feiertag für alle, besonders ehrt.
Warum ich nachdenklich oder auch traurig über die Wahl für diesen Tag bin, laßt mich gleich darauf zurück kommen.
Laßt mich kurz etwas ausholen in der Geschichte und vieleicht auch etwas philosophisch werden.
"Tag der deutschen Einheit".
Ich bin kein rechts Gerichteter, mein Herz schlägt links von der Mitte, auch wenn es manchmal, vor allem in Thüringen, einem Herzinfarkt gleichkommt. Ich kann nun mal nicht anders.
Was ist der Tag der Einheit.
Es sollte ein Tag sein, an welchem sich ALLE Deutschen erinnern an das historische, was 1989 passiert ist.
Es war einmalig in Deutschland, Europa und auch weltweit.
Es fand eine Revolution statt. Die erste friedliche Revolution in Deutschland, welche auch funktionierte und die Lenins Ausspruch wiedersprach:
Lenin:
"Wenn der Deutsche eine Revolution auf dem Bahnsteig machen will, kauft er sich vorher eine Bahnsteigkarte!"
Jetzt und hier kommen aber meine Bauchschmerzen.
Was passierte denn am 03.10.1989 oder 1990 so Bedeutendes?!
Ihr wißt es nicht?
Laßt mich Euch helfen.
Es passierte nichts!!!!
Dieses Datum wurde willkürlich festgelegt, weil der "Westen" keinen 41. Jahrestag der DDR begehen wollte.
Das entscheidende Ereignis fand am 09.11.1989 in Berlin, auf der berühmten Pressekonferenz mit Günther Schabowski in der Hauptrolle statt.
Hier war die Revolution zu sehen, zu hören und zu fühlen.
Das Volk der DDR, etwa 16 Mio Einwohner hatten 1989 mehrheitlich einfach die Schn... voll. Sie wollten eine neue, reformierte DDR, welche die Rechte der Menschen in diesem Land ernst nimmt. Das war das Ziel.
Die Menschen der DDR hatten es gegenüber der Bevölkerung der BRD schwerer.
Im Osten Deutschlands wurde im Januar 1933 einen nationalsozialistische Diktatur erichtet. Genau wie in den alten Bundesländern.
1945 endete diese Diktatur in den alten Ländern.
Im Osten schloss sich eine neue Diktatur an, nämlich die "Diktatur des Proletariats".
Anders gesagt, der Osten lebte von 1933 bis 1989 - oder 56 Jahre - in einer Diktatur.
Nun steht ein Volk auf und jagt diese letzte Diktatur zum Teufel.
Das war, letztendlich am 09.11.1989.
Begonnen hatte es Anfang 1989 in Plauen/Sächsiches Vogtland, zog sich über viele Stationen nach Leipzig und Berlin.
Der 09. November sollte eigentlich, meiner Meinung nach, als Tag der "Deutschen Einheit" gefeiert werden.
Der 09.11. ist aber leider auch geschichtlich gesehen, verzeiht mir bitte, daß ich nur knapp 100 Jahre zurückgehe, auch negativ behaftet.
Am 09.11.1936 war die Reichspogromnacht, am 09.11.1923 der sogenannte Hitlerputsch in München.
Es war aber auch der Tag, an dem der SPD-Politiker Scheidemann und der Kommunist Liebknecht die Deutsche Republik, oder anders gesagt die Weimarer Republik, ausriefen. Wie ich finde, ein Meilenstein in der deutschen Geschichte, welche sogar mit einem Staatsakt geehrt wurde.
Und Weimar hatte es verdammt schwer. Die Folgen kennen wir alle.
Warum konnte, kann, bzw, wird der 09.11. nicht als Tag der "Erinnerung" gefeiert?
Weil für mich "ewig Gestrige" nur das Negative sehen.
Sie sehen nur, daß Deutschland schuld an allem ist.
Ja, Deutschland hat eine gewaltige historische Schuld auf sich geladen. Aber auch Frankreich, die USA, die Türkei, Russland (Sowjetunion) etc.pp.
Ich bin froh, in diesem freien Deutschland zu leben.
Ja, 1989 hat mein altes, vorgezeichnetes Leben aufgehört zu existieren. Ich mußte wie 16 Mio. Andere auch in das kalte Wasser springen.
Es ist gut so, wie es gekommen ist, obwohl es besser hätte kommen können.
Zum Schluss möchte ich gern auf den 03.10. zurückkommen.
Es ist ein politisch gewollter Tag.
Geschichtlich gesehen ist dieser irrelevant.
Politisch gesehen ist dieser Tag, eigentlich ein Festtag.
Eigentlich.
Netzfund (Sören von der Gönna)