Das echte Mädesüß (Filipendula ulmaria)
Überall auf feuchten Wiesen und an Bachufern ist nun wieder das Mädesüß oder auch Wiesenkönigin genannt, blühend anzutreffen. Mädesüß gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in Europa sowie in Nord- und Mittelasien weit verbreitet.
Sein herb-süßer Duft erinnert an Honig, weshalb es gern als Duftpflanze in Potpourris und Duftkissen verwendet wird. Auch in der Küche findet Mädesüß Anwendung. Vor allem in der französischen und belgischen Küche verwendet man die Blüten vom Mädesüß zum Aromatisieren von Süßspeisen und Getränken. Taucht man die frischen Blüten in Flüssigkeit wie Wasser, Milch oder Sahne, geben diese ihr Aroma ab und die aromatisierte Flüssigkeit kann nach Belieben weiterverwendet werden.
Eines meiner Lieblingsrezepte ist der Mädesüß-Grießauflauf. Dazu benötigt man:
100 g Grieß
1/2 l Milch (oder etwas mehr)
Salz
30 g Butter
2 Eier
40 g Zucker
Eine Handvoll frische Mädesüßblüten
1 Pkg. Vanillezucker
Eventuell Rosinen
Die Mädesüßblüten gibt man in die Milch und lässt sie mehrere Stunden ziehen, sodass sie ihr Aroma gut abgeben können. Es empfiehlt sich dazu, den Ansatz über diese Zeit im Kühlschrank zu lagern, da Milch bei den derzeitigen Außentemperaturen natürlich sonst leicht sauer wird. Anschließend filtriert man die Blüten ab und drückt sie gut aus. Die Milch wird nun zum Grießauflauf weiterverarbeitet.
Für den Grießauflauf den Grieß mit der Mädesüßmilch und einer kleinen Prise Salz dick einkochen (bei Bedarf einige Rosinen dazu geben), und anschließend abkühlen lassen.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eidotter schaumig rühren und den ausgekühlten Grießbrei untermischen.
Die 2 Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Masse heben. In eine Auflaufform füllen.
Den Grießauflauf bei 180°C ca. 1/2 Stunde backen. Mahlzeit!
Mädesüß verfügt nicht nur über ein ausgezeichnetes Aroma. Es zählt auch zu den traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln. Mädesüß enthält Salicylate, Flavonoide und Gerbstoffe. Ihm wird eine entzündungshemmende und schweißtreibende Wirkung nachgesagt. So findet es als Tee Anwendung zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten und banalen Gliederschmerzen. Eine Bewertung des HMPC, ESCOP und der Kommission E liegen vor.
Lange Zeit wurde aus den Blüten des Mädesüß Salicylaldehyd gewonnen, welches heute noch als Zwischenprodukt in der Arzneimittelindustrie dient. Die später von der Firma Beyer entwickelte Acetyl-Salicylsäure (kurz ASS) ist heute unter dem Namen Aspirin weltweit bekannt. Auch wenn der Gehalt an Salicylaten in der Pflanze gering ist, sollten Personen die eine Überempfindlichkeit gegenüber Salicylsäure und deren Derivaten aufweisen, auf eine Verwendung von Mädesüß verzichten.
Alex Wagner
Überall auf feuchten Wiesen und an Bachufern ist nun wieder das Mädesüß oder auch Wiesenkönigin genannt, blühend anzutreffen. Mädesüß gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in Europa sowie in Nord- und Mittelasien weit verbreitet.
Sein herb-süßer Duft erinnert an Honig, weshalb es gern als Duftpflanze in Potpourris und Duftkissen verwendet wird. Auch in der Küche findet Mädesüß Anwendung. Vor allem in der französischen und belgischen Küche verwendet man die Blüten vom Mädesüß zum Aromatisieren von Süßspeisen und Getränken. Taucht man die frischen Blüten in Flüssigkeit wie Wasser, Milch oder Sahne, geben diese ihr Aroma ab und die aromatisierte Flüssigkeit kann nach Belieben weiterverwendet werden.
Eines meiner Lieblingsrezepte ist der Mädesüß-Grießauflauf. Dazu benötigt man:
100 g Grieß
1/2 l Milch (oder etwas mehr)
Salz
30 g Butter
2 Eier
40 g Zucker
Eine Handvoll frische Mädesüßblüten
1 Pkg. Vanillezucker
Eventuell Rosinen
Die Mädesüßblüten gibt man in die Milch und lässt sie mehrere Stunden ziehen, sodass sie ihr Aroma gut abgeben können. Es empfiehlt sich dazu, den Ansatz über diese Zeit im Kühlschrank zu lagern, da Milch bei den derzeitigen Außentemperaturen natürlich sonst leicht sauer wird. Anschließend filtriert man die Blüten ab und drückt sie gut aus. Die Milch wird nun zum Grießauflauf weiterverarbeitet.
Für den Grießauflauf den Grieß mit der Mädesüßmilch und einer kleinen Prise Salz dick einkochen (bei Bedarf einige Rosinen dazu geben), und anschließend abkühlen lassen.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eidotter schaumig rühren und den ausgekühlten Grießbrei untermischen.
Die 2 Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Masse heben. In eine Auflaufform füllen.
Den Grießauflauf bei 180°C ca. 1/2 Stunde backen. Mahlzeit!
Mädesüß verfügt nicht nur über ein ausgezeichnetes Aroma. Es zählt auch zu den traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln. Mädesüß enthält Salicylate, Flavonoide und Gerbstoffe. Ihm wird eine entzündungshemmende und schweißtreibende Wirkung nachgesagt. So findet es als Tee Anwendung zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten und banalen Gliederschmerzen. Eine Bewertung des HMPC, ESCOP und der Kommission E liegen vor.
Lange Zeit wurde aus den Blüten des Mädesüß Salicylaldehyd gewonnen, welches heute noch als Zwischenprodukt in der Arzneimittelindustrie dient. Die später von der Firma Beyer entwickelte Acetyl-Salicylsäure (kurz ASS) ist heute unter dem Namen Aspirin weltweit bekannt. Auch wenn der Gehalt an Salicylaten in der Pflanze gering ist, sollten Personen die eine Überempfindlichkeit gegenüber Salicylsäure und deren Derivaten aufweisen, auf eine Verwendung von Mädesüß verzichten.
Alex Wagner