Offenbarung
Gäbe es denn einen Gott, der sich nur einmal bezeugt
ferne im fremdesten Stamm, der, in ein Buch nun gepreßt,
als ein welkes Verblühtes
durch die lange Entgottung währt?
Hätte der Stunde es denn und einer Stätte bedurft,
um zu erscheinen dem Stern, der ihn doch selber gesäugt,
dem er allgegenwärtig
immer wieder als Sohn entspringt?
Denn ohne Grenzen ist Pan, ohne die Züge der Zeit,
die um den Ewigen rauscht, und nicht in Urkunden barg
er sein hohes Geheimnis,
das die Erde verwahrt.
Gottes Gang durch das Jahr ist Offenbarung genug
seines drei-einigen Bilds Sonne und Erde und Blut,
und die Irdischen brauchen
kein versiegeltens Zeugnis mehr.
Otto Bangert
@WeltenkreisBifroest
Gäbe es denn einen Gott, der sich nur einmal bezeugt
ferne im fremdesten Stamm, der, in ein Buch nun gepreßt,
als ein welkes Verblühtes
durch die lange Entgottung währt?
Hätte der Stunde es denn und einer Stätte bedurft,
um zu erscheinen dem Stern, der ihn doch selber gesäugt,
dem er allgegenwärtig
immer wieder als Sohn entspringt?
Denn ohne Grenzen ist Pan, ohne die Züge der Zeit,
die um den Ewigen rauscht, und nicht in Urkunden barg
er sein hohes Geheimnis,
das die Erde verwahrt.
Gottes Gang durch das Jahr ist Offenbarung genug
seines drei-einigen Bilds Sonne und Erde und Blut,
und die Irdischen brauchen
kein versiegeltens Zeugnis mehr.
Otto Bangert
@WeltenkreisBifroest