Buchauszug: "Die Erzeugung einer Illusion von Demokratie als kostengünstigste Revolutionsprophylaxe im Kapitalismus" von Professor Rainer Mausfeld:
"Da Kapitalismus und Demokratie ihrem Wesen nach unvereinbar sind, musste der Demokratiebegriff, wenn man ihn manipulativ dazu nutzen wollte, eine Zustimmung der Bevölkerung zu einer Herrschaft der Wenigen über die Vielen zu gewinnen, seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt und so neu definiert werden, dass er de facto eine Wahloligarchie kapitalistischer Eliten bedeutet. Dazu diente der Wortbetrug einer »repräsentativen Demokratie«. Auch der Begriff »liberale Demokratie«, der sich im Wesentlichen mit dem der »kapitalistischen Demokratie« deckt, ist ein Verschleierungsbegriff. Die rhetorische Verbindung von »liberal« und »Demokratie« entstand mit der Absicht, den Demokratiebegriff in seiner Bedeutung so zu ändern, dass seine neue Bedeutung mit dem wesenhaft autoritär organisierten Kapitalismus verträglich ist (siehe Kapitel 6). Um die Unvereinbarkeit von Demokratie und Kapitalismus durch eine Bedetungsverkehrung zu verschleiern, bedarf es einer geeigneten Ideologie, durch die sich eine Herrschaft der Wenigen über die Vielen auch ohne den traditionellen Bezug auf Abstammung, Vermögen oder sozialen Status rechtfertigen lässt."
Auszug lesen oder anhören: https://blog.bastian-barucker.de/mausfeld-demokratie-illusion/
"Da Kapitalismus und Demokratie ihrem Wesen nach unvereinbar sind, musste der Demokratiebegriff, wenn man ihn manipulativ dazu nutzen wollte, eine Zustimmung der Bevölkerung zu einer Herrschaft der Wenigen über die Vielen zu gewinnen, seiner ursprünglichen Bedeutung beraubt und so neu definiert werden, dass er de facto eine Wahloligarchie kapitalistischer Eliten bedeutet. Dazu diente der Wortbetrug einer »repräsentativen Demokratie«. Auch der Begriff »liberale Demokratie«, der sich im Wesentlichen mit dem der »kapitalistischen Demokratie« deckt, ist ein Verschleierungsbegriff. Die rhetorische Verbindung von »liberal« und »Demokratie« entstand mit der Absicht, den Demokratiebegriff in seiner Bedeutung so zu ändern, dass seine neue Bedeutung mit dem wesenhaft autoritär organisierten Kapitalismus verträglich ist (siehe Kapitel 6). Um die Unvereinbarkeit von Demokratie und Kapitalismus durch eine Bedetungsverkehrung zu verschleiern, bedarf es einer geeigneten Ideologie, durch die sich eine Herrschaft der Wenigen über die Vielen auch ohne den traditionellen Bezug auf Abstammung, Vermögen oder sozialen Status rechtfertigen lässt."
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