Lust auf Deutsch


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Die Lust an unserer schönen deutschen Sprache soll hier erweckt werden. Wir gehen gemeinsam auf Spurensuche nach der Ursprache, dem Grund für die Sprachverwirrung und vielem mehr. ❤️

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"...
Vielleicht brauchen wir die Manchmaltage,
um zu sehen was wir bereits aufgedeckt,
welch langen Weg der Erkenntnis wir bereits hinter uns haben.
Manchmaltage erinnern uns daran, niemals aufzugeben,
egal wie groß der Druck auf der Brust ist, wie schwer die Last.
Viel zu groß ist die Bürde, die wir tragen,
doch der Morgen wird kommen, dessen bin ich mir gewiss.
Denn ich weiß genau,
nach den Manchmaltagen kommen die Immertage.
Dann fühle ich die goldene Zeit ist schon da,
die Freiheit zum Greifen nah,
sie zeigt sich noch nicht, wartet auf den passenden Moment.
Nimm meine Hand und lass uns die Immertage nutzen,
die Manchmaltage gemeinsam überstehen.
Du bist nicht allein, ich bin nicht allein.
Wir sind All Eins.
"

Amanda

Teil 3 von 3
Teil 1
Teil 2

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"Manchmaltage

Nie! So gut wie nie!
Allerdings manchmal, da gibt es Tage…
Es sind Manchmaltage, an diesen
gibt es den Wunsch in mir,
nichts zu wissen, wie in Watte gepackt zu leben,
unwissend zu sein, den Kopf in den Sand zu stecken,
alle Last von mir zu schreien.

An diesen Manchmaltagen wünsche ich mir,
dass ich bestimmte Bücher,
die unfassbaren Inhalts waren, nicht gelesen hätte.
Das ich keine „Aufklärervideos“
und unzählige Gespräche im Netz gesehen,
keine Seminare besucht hätte, um noch mehr Türen zu öffnen.
Nur damit sich nach jeder Tür,
wieder eine neue Tür öffnet und wieder und wieder
und es niemals zu enden scheint.

Ich wünsche mir, nicht erfahren zu haben,
dass sie uns mit Zahncreme vergiften,
wir unseren Kindern giftige Fluorid Tabletten verabreichten.
Nicht zu wissen das wir alle Gift im Mund tragen,
wir die Kinder freiwillig, in treu und glauben,
haben mit Quecksilber impfen lassen.
Das ich den Fim „Vaxxed“ nie gesehen
und Gleiches mehrfach, im wahren Leben, nie erlebt hätte.
Nie von der Krebslüge, der Aluminiumvergiftung,
den Giftstreifen an unser
em Himmel, der Zerstörung der Natur
und all unserer Lebensgrundlagen erfahren hätte.

Ich wünsche mir, dass ich einfach gewissenlos
im Supermarkt Fertiggerichte
voll giftiger Substanzen kaufen könnte.
Mir das Quälen der Tiere und die Schlachthäuser egal wären
und ich die Muttermilch fürs Kalb trinken und ihr Fleisch essen könnte.
Ich niemals aufgehört hätte Alkohol zu trinken,
um damit meinen Verstand zu vernebeln und wenigstens etwas zu haben,
womit ich all den Irrsinn vergessen könnte.

Ich wünsche mir, dass ich gerne Steuern zahlen würde,
um zu glauben, damit Gutes zu tun,
anstatt zu wissen, dass sie mit dem Raub Panzer baun.
Das ich glauben könnte das Schulen gut für unsere Kinder sind.
Ich behaupten könnte, das niemals irgendwer einem Kind etwas antun würde,
keine Gewalt, geschweige denn ein Kind zu opfern,
es zu verstümmeln oder einfach „nur“ als Sexobjekt zu sehen.

Ich möchte wieder glauben das uns der Staat beschützt,
die Polizei unser Freund und Helfer ist,
die Geschichtsbücher nur die Wahrheit erzählen
und Politiker nur unser Wohl im Sinne haben.
An Manchmaltagen möchte ich glauben,
dass Kriege für den Frieden da sind,
dass die Nachrichten uns die Wahrheit erzählen.
Manchmaltage wecken den Traum in mir eine heile Welt zu sehen,
die es nie gegeben hat, keine Menschen die Menschen ermorden,
wo der Bruder gegen den Bruder kämpft.
Beide knietief im Blut ihrer Freunde stehen.

Es sind diese Manchmaltage,
die mich beinahe verzweifeln lassen,
an denen ich merke das nichts mehr stimmt,
nichts mehr einen Sinn ergibt.
Nur langsam rollen die Tränen, keine Heilung in Sicht.
Manchmaltage sind dunkelste, tieftraurige Tage,
nicht mehr aufstehen, nicht mehr bewegen.

Es lebt dieser Wunsch in mir, nach Hause zu gehen.

Doch auch Manchmaltage gehen vorbei.
Wenn die Sonne wieder aufgeht,
das Dunkel auch aus meinem Herzen weicht,
dann fühle ich, ich bin nicht allein, ich bin ein Teil von Uns.
Wir tragen das Erbe in unserem Blut,
in unseren Gedanken, in unserer Intuition.
Wir sprechen die Sprache der Götter,
wir sind ein Teil von Ihnen,
sie und unsere Ahnen leben in uns fort.
Sie begleiten mich, geben mir Kraft wieder aufzustehen,
wie ich schon so oft, wieder und wieder aufgestanden bin,
jedes Mal etwas stärker, aber auch ein bisschen härter.

..."

Teil 2 von 3
von Amanda
Teil 1
Teil 3

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2009 – Aus dieser Zeit fällt mir ein Bild in die Hand. Genau zu einem Zeitpunkt, an dem ich sehr mit mir und den Umständen hadere. Ich versuche mich zurückzuversetzen und fühle, dass dieses Foto genau am Beginn meiner Reise stand. Eine Reise in der ich begann hinter die Kulissen zu schauen, immer mehr zu hinterfragen. Der Moment auf dem Foto ist aus einer „Welt“, die noch in Ordnung für mich war. Was wäre jetzt, wenn ich nicht begonnen hätte zu fragen und zu suchen?
Manchmal wünsche ich mir diese Zeit zurück!

Manchmaltage...
von Amanda

Teil 1 von 3
Teil 2
Teil 3

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„Das köstliche Gut der deutschen Sprache, die alles ausdrückt, das Tiefste und das Flüchtigste, den Geist, die Seele, die voller Sinn ist. […] Die Sprache ist der Spiegel einer Nation, wenn wir in diesen Spiegel schauen, so kommt uns ein großes treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.“
 
(Friedrich Schiller (1759–1805), Dichter und Begründer des „Deutschen Idealismus“, aus „Deutsche Größe“, ein unvollendetes Gedicht, 1801)

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"Über die Geduld

Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären…
 
Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
 
Er kommt doch!
 
Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit…
 
Man muss Geduld haben
Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.
 
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein."


(Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926, in Viareggio bei Pisa,Italien, am 23.04.1903)

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𝕷𝖆𝖚𝖙𝖊𝖘 𝕯𝖊𝖓𝖐𝖊𝖓 𝖛𝖔𝖓 𝕷𝖚𝖘𝖙 𝖆𝖚𝖋 𝕯𝖊𝖚𝖙𝖘𝖈𝖍

siehe oben 👆

Gedanken zum obigen Zitat in Bezug zur aktuellen Zeit.
So wie in Siddharthas Beschreibung des Wartens, Denkens und Fastens, kann man diese unstete Zeit zielgerichtet überstehen.
Wie ein sicheres Schiff das dem Sturm gelassen gegenübersteht und danach mit wenigen Schrammen noch viele Jahre weiter segelt.
Es sind drei Tugenden, die den Stein zielgerichtet den Boden des Wassers erreichen lassen, komme was wolle.

warten - Geduld, ungestillte Sehnsüchte und Wünsche bewusst zurückstellen
denken - Weisheit, klug handeln, agieren statt reagieren, in sich kehren und die nächsten Schritte gut überlegen
fasten - Mäßigung, die Kunst in Balance zu bleiben, bewusst genießen, sich selbst mit gesunder Nahrung heilen

Werte und Tugenden sind hochgepriesene Worte. Doch wer ist sich seiner eigenen Werte wirklich bewusst? Wer kann auf Anhieb 10 Werte nennen und weiß, das er sein Leben nach den für ihn Wichtigsten ausgerichtet hat?
Wer kennt die wichtigsten Tugenden und weiß sie, zumindest immer öfter, zu leben?

Wer jeden Tag versucht immer wieder ein klein wenig mehr oder öfter im Bewusstsein zu leben, zu sein, der wird sich mit Freude an die 12 wichtigsten Tugenden halten.
Als Empfehlung, wenn Ihr hier in meinem Kanal es nicht schon längst getan habt, beschäftigt Euch mit Euren Werten. Sucht die für Euch wichtigsten Werte heraus und überprüft, ob ihr auch danach lebt oder leben könnt. Vielleicht muss der Kompass neu eingestellt werden 😉

Ich denke, nur so haben wir eine wirkliche Chance die kommende Zeit unbeschadet zu überstehen. Ich nehme mich da nicht raus, genauso muss ich immer wieder meinen eigenen inneren Kompass überprüfen.
Aber mit der Alltagshilfe von Siddhartha, warten, denken, fasten, kommt man immer wieder ins ruhigere Gewässer.

Herzliche Grüße und eine ruhige Nacht 🙏


„Wenn man einen Stein ins Wasser wirft, so eilt er auf dem schnellsten Weg zum Grunde des Wassers. So ist es, wenn Siddhartha ein Ziel, einen Vorsatz hat. Siddhartha tut nichts, er wartet, er denkt, er fastet, aber er geht durch die Dinge der Welt hindurch wie der Stein durchs Wasser, ohne etwas zu tun, ohne sich zu rühren: er wird gezogen, er läßt sich fallen. Sein Ziel zieht ihn an sich, denn er läßt nichts in seine Seele ein, was dem Ziel widerstreben könnte. Das ist es, was Siddhartha bei den Samanas gelernt hat. Es ist das, was die Toren Zauber nennen und wovon sie meinen, es werde durch die Dämonen bewirkt. Nichts wird von den Dämonen bewirkt, es gibt keine Dämonen. Jeder kann zaubern, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er denken kann, wenn er fasten kann.“

(Hermann Hesse, aus Siddhartha)

siehe unten 👇

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"Die erste Liebe

O wie viel Leben, wie viel Zeit
Hab' ich, als kaum beseelt, verloren,
Eh' mich die Gunst der Zärtlichkeit
Begeistert und für dich erkoren!
Nun mich dein süßer Kuß erfreut,
O nun belebt sich meine Zeit!
Nun bin ich erst geboren!"


(Friedrich von Hagedorn, 1708 -1754)

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𝕷𝖆𝖚𝖙𝖊𝖘 𝕯𝖊𝖓𝖐𝖊𝖓 𝖛𝖔𝖓 𝕷𝖚𝖘𝖙 𝖆𝖚𝖋 𝕯𝖊𝖚𝖙𝖘𝖈𝖍

siehe oben 👆

Es ist schwer zu sagen was die Vorsilbe ver- mit dem Sinn des Wortes Liebe anstellt, geht es am eigentlichen Sinn der Liebe vorbei, stärkt es die Aussage, besteht die Liebe nicht/ nicht mehr, ist die Liebe beeinträchtigt?
Am schwierigsten ist es, bei diesem Wort die wahre Bedeutung dahinter zu finden, kaum wie bei einem anderen Wort.
Wollen wir die Liebe ausdrücken die wir empfinden, ist es auf Grund der zweifelhaften Energie der Vorsilbe ver-, vielleicht sinnvoller nach deutlicheren Ausdrucksweisen zu suchen.

Anstelle von ver-lieben, ver-liebt sein könnte man doch sagen:

♥️ von Liebe beseelt sein
♥️ in Liebe entbrannt sein
♥️ in die Liebe getappt sein
♥️ ....

Wollen wir Gedanken sammeln? 🤗


verlieben
"verb. zu einem liebenden machen, nicht nachweisbar in der ältern sprache, so auch mhd. nicht nachgewiesen; vereinzelt im mnd. vorlêven Schiller-Lübben 5, 393. im ganzen ist in der älteren zeit minnen das wort für lieben, letzteres gewinnt erst im 15. jahrh. an gebiet (s. th. 6, 933). die doppelte bedeutung, die lieben hat (zu einem angenehmen, geliebten machen, also pass. und zu einem liebenden machen, also activ), findet sich im nhd. verlieben wieder."

(Zitat aus Wörterbuchnetz, Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm)

siehe unten👇

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Eine Empfehlung zur Vorsilbe ver-:

VERsucht doch einmal Sätze und Texte zu formulieren ohne Wörter mit dieser Vorsilbe zu VERwenden. Ich habe mich dabei ganz schön VERrenkt.😉




siehe oben 👆

In den "Chronolologischen Wörterbüchern des deutschen Wortschatzes" von Elmar Seebold, des 8. Jhd. und des 9. Jhd. sind keine Worte mit einer Vorsilbe ver-, fer-, fir-, far-, for- o.ä. enthalten UND! gar keine Worte mit dem Buchstaben V.
Angeblich entstammt der Buchstabe V aus dem griechischen Alphabet 🤔
An dieser Stelle möchte ich erst einmal den Gedankenstrudel anhalten, denn es sind noch unausgereifte Nachforschungen im Gange. Es wird mehr dazu folgen und vielleicht hat der Eine oder Andere von Euch ebenfalls schon in diese Richtungen überlegt.

Fakt ist, beginnt man zu graben, dass einem die Fragezeichen nur so um die Ohren fliegen. 👂❓❓❔❔❓❓👂

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Bitte diese Wörter einfach mal so lesen und über deren Bedeutung nachdenken:

achten, bieten, drücken, enden, führen, gehen, heben, irren, kümmern, lieben, Lust, raten, schwören, sprechen, trauen, Wesen, Zug

Liest man die obigen Wörter mit der Vorsilbe ver-, ändern sie ihre ursprüngliche Bedeutung, manchmal werden sie ins Umgekehrte gedreht, überwiegend wird ihre Aussage negativ.

Auf Spurensuche nach der Herkunft dieser Vorsilbe ver-, findet man sehr oft die Hinweise auf die frühere Schreibweise fer-, fir-, far-, for- und ähnlichen.
Laut Wikipedia ist die got. Sprache die 😁älteste Schriftsprache der sogenannten Germanen, was schon recht eigenartig ist. Oder lautet die Frage:
Wer hat die Runen unter den Tisch fallen lassen 🤔 ?

siehe unten 👇

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Guten Abend,

heute fehlen mir einfach die Worte, zu viel Chaos im Außen, zu viel auf einmal zu tun, zu wenig Zeit in Muse zu ruhen, zu viel und zu wenig von so Einigem.

Ungleichgewicht, aus der Balance geraten.

So kam diese Erinnerung an die Kindertage, an das Innere Kind genau richtig. Ich gebe für heute ab und lasse mich jetzt tragen, von vergangenen Tagen.

Ich bin dankbar für Euer hier sein, vielleicht geht es Euch ähnlich und morgen sind wir wieder miteinander verbunden.
In diesem Sinne, eine gute und besinnliche Nacht 🥰


Репост из: Wie war's wirklich?🤔
Meine Empfehlung für den heutigen Tag!!


Es ist schon so eine Sache mit der Sprache und dem Erfassen dessen, was unser Gegenüber wohl von uns will 🤔😇😂

Netzfund 😂

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Netzfund 😂

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Moin, moin!

Das auch Lyrik eine gehörige Portion Humor inne hat, zeigen viele Gedichte, unter anderem von Otto Julius Bierbaum, aus dessen Feder folgender sehr bekannte Spruch stammt:

"Humor ist, wenn man trotzdem lacht!"

(Otto Julius Bierbaum, 1865 - 1910)

*****

"Das Glück

Das Glück gleicht oft dem Schlingel,
Der nachts vor deinem Haus
Zum Scherz reißt an der Klingel
und dann – kneift aus.

Wer über solches Treiben
Sich ärgert, ist ein Tor.
Du mußt ans Haus nur schreiben:
Hier wohnt Humor!"


(Theobald Röthig, 1841 - um 1900)

*****

In diesem Sinne, lachen wir am Sonntag mit der Sonne um die Wette! Es ist kostenfrei und auch noch gesund 💞

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Siehe oben 👆

"Der Amtsverwêser, des -s, plur. ut nom. sing. 1) Ein jeder, der ein Amt im Nahmen eines andern verwaltet. So sind die Erbbeamten Amtsverweser der Erzämter, und der Reichs-Vice-Kanzler ist der Amtsverweser des Churfürsten von Mainz. 2) Ein bürgerlicher Amtmann, der die Stelle des adeligen, so wohl in gerichtlichen als wirthschaftlichen Angelegenheiten vertritt. S. Amtmann und Amtsverwalter."

(Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 259)

"Reichsverweser, Reichsvikarien, im alten Deutschen Reich die Verwalter desselben während einer Thronerledigung, der Entfernung des Kaiser aus dem Reiche, seiner Minderjährigkeit oder Krankheit. Die Goldene Bulle (1356) erkannte dem Herzog von Sachsen in den Ländern des sächs. Rechts, dem Pfalzgraf bei Rhein in den schwäb., rhein. und fränk. Ländern das Reichsverweseramt nach altem Herkommen zu. Die gemeinschaftlichen Angelegenheiten des Reichs besorgten beide während ihrer Funktion zusammen. An diese Institution wurde 1848 durch Bestellung eines Reichsverwesers (bis 1. Jan. 1850) angeknüpft."

(Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 510.)

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