SCHUTZSTRAUCH FÜRS HEIM 7533 | 2024/25 *
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ein neuer Weden & Asatru Ritus nach alten Bräuchen (Teil 1)
Es gibt unzählige gute und weniger gute Überlieferungen zu Bindwerken um das Haus zu schützen und da im Sommer + Spätsommer früher (und zunehmend wieder) üblicherweise das Sammeln von Heil- und Schutzkräutern für die kalte Jahreszeit üblich war, wurden in diesem Zuge auch Schutz-Sträuße oder Kränze fürs Haus gemacht.
Auch inspiriert von dutzenden Texten und Beiträgen in all den Jahren, hatten wir es Uns zu Aufgabe gemacht, gemeinsam mit Brauchtumsfreunden, Kräuterhexen und pflanzenfühligen Gefährten, diese Sitte wieder zu beleben und haben dabei eine (fast schon) kleine Tradition gestartet- die weiter wächst und gedeiht!
Nicht alles war gleich streng durchdacht, vieles kam intuitiv, beim planen, suchen, sammeln, beim binden oder auch erst im Nachhinein ... so ist zB der Efeu, der besser nicht INS Haus sollte, erst nach den ersten Sträußlein gewichen und durch Hollerbusch ersetzt worden. Es gibt Kräuter, wie zB das Johanniskraut, das bereits zur Sommersonnenwende, gesammelt, geweiht und getrocknet wird oder andere Schutzkräuter, die beim Schnitterfest schon ihre Kräuterweihe bekommen.
Manchmal ist ein Kraut von der eignen Wunschliste einfach nicht auffindbar, dafür zeigt sich ein Anderes deutlich: Deine Umwelt wird auch durch dich geprägt und die Geschenke sowie Helfer der Natur sind zahlreich! Es scheint Sommer (neuzeitlich: Jahre) zu geben da braucht die jeweilige Deva scheinbar auch mal eine Pause und nirgends findet sich ein Blatt oder sie ist in einem Prunkjahr und überall blüht diese Pflanze in großer Zahl. Dein Garten, deine Ortschaft oder das nächstgelegene Waldstück bzw Park sind die besten Anlaufstellen..
Mittlerweile konnten wir schon einges zusammentragen und das Wissen legt sich Sommer für Sommer mehr offenbar - damit auch dieser Ritus!
Grundlegend ist der Rat folgend: Die Schutzkränze sollen im
inneren Eingang des Hauses hängen.
Richtig gewählt, sollen die Kräuter helfen Jeden und Alles abzuhalten, zu vertreiben, dass nicht willkommen ist oder geben Hilfe und Impulse zur Transformation. Sie schützen: dies wird mithineingebunden.
Jeder Eingang hat seinen eignen Strauß!Fortgeschrittene Pflanzenkundige lassen sich rufen und sammeln die erwünschten Pflanzen zur richtigen Zeit, also zum zu- bzw abnehmendem oder Voll- bzw Neumond der entsprechenden Qualität, wie ihr Bedarf ist. Grundsätzlich wird jedes Wesen vorab um eine Gabe zu gebeten.
Wichtig ist hierbei nicht nur die Wahl der richtigen Pflanzen, auch die Information die mit hinein gebunden bzw geknotet wird, ist von tragender Bedeutung: Ein bisschen zuviel von diesem oder jenem Gedanken und Zauberspruch, kann statt ein freundlich-bestimmendes Stopschild zu sein, auch zum Katapult werden! Obacht also…
Diese Arbeit sollte idealerweise von weiblicher Hand begleitet werden- so empfiehlt es sich, dass ledige Männer die Runde bitten, ihm gemeinschaftlich bei seinem Strauß zu helfen oder er stellt diesen erstmal selbst grob zusammen und lässt im Anschluss, sein holdes Weib, eine im wohlgesonnene Angehörige oder die Hexe des Vertrauens, diesen fertig binden und verzieren. Ansonsten: Lieber ein reiner Männerstrauß als Keiner!
Wenn dabei geräuchert wird und mindestens eine Kerze brennt, sind deine Ahnen und die guten Geister mit am Werk.
Die Kräuter oder fertigen Sträuße sollten rituell am Feuer geweiht, bevor sie aufgehängt werden.
Der alte Strauss vom Vorsommer wird dankbar dem Feuer übergeben und die Asche wird vom Wind zerstreut oder in einen Fluss gegeben.
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