Vor etwa einem 3/4 Jahr hat #dsindf (Der Staat ist nicht dein Freund) das alte
Schiff verlassen, damit es unter der Flagge Larken Rose´s Hörbuch "Die gefährlichste aller Religionen" weitersegeln kann. Ziel war es, dem deutschen Hörbuch und anderen Kanälen dieser Sparte mehr Wind in den Segeln zu verschaffen, den Raum zur eigenen Weiterentwicklung zu vergrößern und ihnen so die Beachtung zu geben, die sie verdienen. Nach einer längst überfälligen zeitweiligen Pause von #dsindf und einigen privaten dringend notwenigen Veränderungen ist dieser Kanal als Kooperationsprojekt von ein paar Kanalbetreibern bekannter Anarchokanäle, auch aus #dsindf, entstanden.
Der Plan war immer, #dsindf nicht als eine, oder mehrere freiheitsaktivistische Personen zu präsentieren, also keine Fixierung auf irgendwelche Leute zu erschaffen, sondern den Hashtag als Ausdruck einer fundamentalen und wichtigen Tatsache- einer Art Label, bei dem es sich lohnt Fragen zu stellen, unter die Leute zu bringen. #dsindf war immer schon als Statement gedacht, dessen sich jeder kurz und knapp bedienen kann.
Es ist schön, wenn neue Abonnenten dazu kommen, aber nicht um jeden Preis. Quantität bedeutet nicht gleich automatisch Qualität, das wissen wir. Das heißt, hier wird sich nicht im Detail mit dem tagespolitschen Zeugs beschäftigt. Wir bleiben uns und den Anspruch auf wirkliche Freiheit, einer herrschaftslosen Welt, treu und versuchen dies auf verschiedenste Art und Weise zu transportieren. Unterhaltung spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Möglichkeit das alte
Schiff trotz einer höheren nutzbaren Reichweite (mittlerweile auf knapp 6.600 Abos gedroppt) wieder zurück zu nehmen war keine Option.
Dieser Kanal hier trug bis heute den Namen
„Herrschaftsglaube hat das gemacht“, weil ich (Torben/dsindf) fand, dass das den Nagel eigentlich noch etwas besser trifft. Der Verdacht liegt aber nahe, dass viele nicht in der Lage sind zu begreifen, wie der Staat und alles was sich aus ihm ergibt entsteht: aus dem Glauben, über eine Quantität (politische Wahlen) würde auf wundersame Weise eine Rechtmäßigkeit einer auf Zwang, Gewalt (Eigentumsverletzung) basierenden Herrschaft über andere Menschen legitimiert werden können.
Der Gedanke, dass mittlerweile tief verwurzeltes Schubladen-, Spaltungs- und Feindbilddenken der Möglichkeit des Erkennens der zuvor genannten Tatsache (warum Herrschaft nicht Recht sein kann) im Weg steht, hat mich wieder, ungeachtet von „Ursache/Wirkung“, zurück auf den Namen der weiterhin bestehenden Tatsache „Der Staat ist nicht dein Freund“ gebracht.
Wenn der Glaube, der Staat wäre der Feind und nicht etwa das Ergebnis einer Art zu denken (oder gar nicht selbstständig zu denken) zunächst in die richtige Richtung führt und sich daraus dann später die Erkenntnis bzgl. der wirklichen Ursache herausbildet, ist das immer noch besser, als würde sich gar nichts tun.
Also, back to the roots. Aus
"Herrschaftsglaube hat das gemacht” wird
“Der Staat ist nicht dein Freund“. Lasst uns gemeinsam das Label unter die Leute bringen.