General der Panzertruppen Hasso-Eccard von Manteuffel
* 14. Januar 1897, Potsdam
† 24. September 1978, Reith/Österreich
Hasso von Manteuffel trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. Februar 1916 mit dem Charakter als Fähnrich in die Kaiserliche Armee ein. Am 28. April 1916 wurde er im Brandenburgisches Husaren-Regiment „von Zieten“ Nr. 3 zum Leutnant ernannt. Das Patent wurde dabei auf den 28. Januar 1915 datiert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Sein Rangdienstalter wurde jetzt auf den 1. März 1917 festgelegt. Dabei kam er dann zum 3. (Preuß.) Reiter-Regiment. Im Frühjahr 1924 gehörte er zur 2. Eskadron vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow. 1924/25 wurde er dann für die nächsten Jahre zum Regimentsadjutant vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow ernannt. Als solcher wurde er im Sommer 1925 zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde jetzt auf den 1. April 1925 festgelegt. 1929/30 wurde er als Oberleutnant für die nächsten Jahre zum Chef der 2. Eskadron vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow ernannt. 1939 wurde er zum Lehrgangsleiter an der Panzertruppenschule. Am 1. April 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges blieb Manteuffel an der Panzertruppenschule und übernahm vom 13. Juni 1940 bis zum 5. Oktober 1940 die Führung über das Kradschützen-Bataillon 3. Am 1. Mai 1941 wurde er Kommandeur des I. Bataillons vom Schützen-Regiment 7. Am 25. August 1941 wurde er zum Kommandeur vom Schützen-Regiment 6 ernannt. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Oberst befördert. Am 31. Dezember 1941 erhielt er für die Leistungen des Schützen-Regiments 6 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Vom 15. Juli bis zum 4. November 1942 führte er die 7. Panzer-Grenadier-Brigade, am 8. Februar 1943 übernahm er die Division von Manteuffel in Afrika. Wegen einer Erkrankung wurde er Ende April 1943 ausgeflogen. Am 1. Mai 1943 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. August 1943 übernahm er das Kommando über die 7. Panzer-Division. Für die Leistungen der Division und für seinen persönlichen Einsatz erhielt von Manteuffel am 23. November 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. Februar 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 22. Februar 1944 wurden ihm die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub verliehen. Am 1. Februar 1944 übernahm er die Panzer-Grenadier-Division Großdeutschland. Am 1. September 1944 wurde er Oberbefehlshaber der 5. Panzerarmee ernannt und gleichzeitig zum General der Panzertruppen befördert. Am 18. Februar 1945 erhielt er als 24. Soldat die Brillianten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Am 5. März 1945 übernahm er dann als Oberbefehlshaber die 3. Panzerarmee. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 heimkehrte.
Hasso von Manteuffel setzte sich schon ab etwa 1949 für einen deutschen Verteidigungsbeitrag ein, gebrauchte dabei allerdings teilweise haarsträubende Argumente und stellte abstruse Forderungen auf. So forderte er die Freilassung der – wie wir heute wissen, zu Recht verurteilten – Kriegsverbrecher; den deutschen Widerstand deklassierte er als „Meuterei hinter der Front“ und wärmte wieder das alte Argument von der unmittelbaren eidlichen Bindung an den Führer auf. Aus diesem Eid leitete er den unbedingten Gehorsam, den Befehlsnotstand der militärischen Führung und die Unrechtmäßigkeit einer Auflehnung gegen Hitler ab. Das war wahrscheinlich der Grund, daß er trotz unbestreitbarer fachlicher Qualifikation nicht zum Aufbau der Bundeswehr herangezogen wurde – weder als ziviler Berater in der Dienststelle Blank, noch später als reaktivierter Offizier. Von Manteuffel hatte auch zahlreiche Verbindungen zu den in der ersten Nachkriegszeit blühenden Organisationen, die sich um eine Wiederherstellung des Ansehens der Soldaten bemühten.
* 14. Januar 1897, Potsdam
† 24. September 1978, Reith/Österreich
Hasso von Manteuffel trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. Februar 1916 mit dem Charakter als Fähnrich in die Kaiserliche Armee ein. Am 28. April 1916 wurde er im Brandenburgisches Husaren-Regiment „von Zieten“ Nr. 3 zum Leutnant ernannt. Das Patent wurde dabei auf den 28. Januar 1915 datiert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Sein Rangdienstalter wurde jetzt auf den 1. März 1917 festgelegt. Dabei kam er dann zum 3. (Preuß.) Reiter-Regiment. Im Frühjahr 1924 gehörte er zur 2. Eskadron vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow. 1924/25 wurde er dann für die nächsten Jahre zum Regimentsadjutant vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow ernannt. Als solcher wurde er im Sommer 1925 zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde jetzt auf den 1. April 1925 festgelegt. 1929/30 wurde er als Oberleutnant für die nächsten Jahre zum Chef der 2. Eskadron vom 3. (Preuß.) Reiter-Regiment in Rathenow ernannt. 1939 wurde er zum Lehrgangsleiter an der Panzertruppenschule. Am 1. April 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges blieb Manteuffel an der Panzertruppenschule und übernahm vom 13. Juni 1940 bis zum 5. Oktober 1940 die Führung über das Kradschützen-Bataillon 3. Am 1. Mai 1941 wurde er Kommandeur des I. Bataillons vom Schützen-Regiment 7. Am 25. August 1941 wurde er zum Kommandeur vom Schützen-Regiment 6 ernannt. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Oberst befördert. Am 31. Dezember 1941 erhielt er für die Leistungen des Schützen-Regiments 6 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Vom 15. Juli bis zum 4. November 1942 führte er die 7. Panzer-Grenadier-Brigade, am 8. Februar 1943 übernahm er die Division von Manteuffel in Afrika. Wegen einer Erkrankung wurde er Ende April 1943 ausgeflogen. Am 1. Mai 1943 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 1. August 1943 übernahm er das Kommando über die 7. Panzer-Division. Für die Leistungen der Division und für seinen persönlichen Einsatz erhielt von Manteuffel am 23. November 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Am 1. Februar 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 22. Februar 1944 wurden ihm die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub verliehen. Am 1. Februar 1944 übernahm er die Panzer-Grenadier-Division Großdeutschland. Am 1. September 1944 wurde er Oberbefehlshaber der 5. Panzerarmee ernannt und gleichzeitig zum General der Panzertruppen befördert. Am 18. Februar 1945 erhielt er als 24. Soldat die Brillianten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Am 5. März 1945 übernahm er dann als Oberbefehlshaber die 3. Panzerarmee. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 heimkehrte.
Hasso von Manteuffel setzte sich schon ab etwa 1949 für einen deutschen Verteidigungsbeitrag ein, gebrauchte dabei allerdings teilweise haarsträubende Argumente und stellte abstruse Forderungen auf. So forderte er die Freilassung der – wie wir heute wissen, zu Recht verurteilten – Kriegsverbrecher; den deutschen Widerstand deklassierte er als „Meuterei hinter der Front“ und wärmte wieder das alte Argument von der unmittelbaren eidlichen Bindung an den Führer auf. Aus diesem Eid leitete er den unbedingten Gehorsam, den Befehlsnotstand der militärischen Führung und die Unrechtmäßigkeit einer Auflehnung gegen Hitler ab. Das war wahrscheinlich der Grund, daß er trotz unbestreitbarer fachlicher Qualifikation nicht zum Aufbau der Bundeswehr herangezogen wurde – weder als ziviler Berater in der Dienststelle Blank, noch später als reaktivierter Offizier. Von Manteuffel hatte auch zahlreiche Verbindungen zu den in der ersten Nachkriegszeit blühenden Organisationen, die sich um eine Wiederherstellung des Ansehens der Soldaten bemühten.