Neuer Ansatz beim Rätsel „Multiple Sklerose“: Ist das Problem die Darmflora?
24. Februar 2020 | Allgemein | Autarkie | Freies Leben | Familie | Soziales | Gesundheit | Ernährung | Medizin | Wissenschaft | Forschung | connectiv.events
Die Multiple Sklerose ist trotz aller wissenschaftlichen Forschung immer noch ein rätselhafter Vorgang und letztendlich weiß die Medizin bis heute nicht, was der Grund für den Ausbruch der Krankheit ist. Für ca. 200.000 MS-Patienten in Deutschland ist das nicht gerade hoffnungsgebend. Jetzt suchen die Forscher im Darm nach dem Auslöser von MS.
Der Feind im eigenen Körper? – Das Immunsystem attackiert die Nervenzellen
Das eigene Immunsystem des MS-Patienten zerstört Teile der Nervenfasern im Rückenmark, dem Gehirn, manchmal auch im Sehnerv. Dadurch kommt es zu Lähmungserscheinungen, weil die zerstörten Nervenfasern keine Impulse mehr leiten können – also auch keine Befehle über die Nerven mehr zu Muskeln gelangen können und Sinneseindrücke nicht ans Gehirn weitergeleitet werden.
Im Verlauf der Krankheit verhärtet sich die äußere Schicht des Rückenmarks mehr und mehr. Das Myelin, die Membran, die die Nerven schützt, wird zerstört. So können die feinen, elektrischen Impulse nicht mehr von einer Nervenzelle zur anderen übertragen werden und die Informationen (die vom Gehirn zum Körper und zurück zum Gehirn laufen) nicht mehr durchkommen. In den meisten Fällen verläuft die MS in Schüben. Nach einem solchen Schub können sich die Symptome wieder zurückbilden … bis zum nächsten Schub. In ungünstigen Fällen können die Schäden aber auch bleiben und sich unglücklicherweise bei jedem neuen Schub weiter verschlimmern.
Die Symptome dieser Verhärtungen sind Lähmungen, Schmerzen, Probleme des Tastsinnes, das Temperaturempfinden fällt aus, Schluckprobleme, Sehstörungen. Die Bewegungen werden langsam, die Kraft schwindet. In schweren Fällen bis zur Bewegungsunfähigkeit. Manche MS-Patienten können aber auch noch viele Jahre nach dem Krankheitsausbruch eigenständig gehen.
Keine gesicherten Erkenntnisse über die Gründe der Erkrankung
Über die Gründe und Auslöser der Krankheit gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Die Tatsache, dass die Krankheit, die früher im Lebensalter von ca. 40 Jahren begann, mittlerweile schon bei 20-Jährigen keine große Seltenheit mehr ist und in letzter Zeit sogar schon bei Kindern aufgetaucht ist, lässt den Verdacht zu, dass es eine umweltbedingte Schädigung sein könnte.
Die Auswirkungen können von milde und kaum spürbar bis zu erheblichen Schäden und Beeinträchtigungen reichen. Fast ein Drittel der MS-Patienten trägt durch die Nervenschäden der MS bleibend starke Behinderungen davon, die bis zu einem Leben im Rollstuhl führen können.
Trotz intensiver Forschung sind die Wissenschaftler aber den eigentlichen Auslösern der MS bisher nicht auf die Spur gekommen. Es sollen, so ist die seit Jahren herrschende Vermutung, mehrere Faktoren zusammenkommen, um im individuellen Fall eine Multiple Sklerose in Gang zu setzen.
Die Mediziner vermuten, dass bestimmte Infektionen im Kindesalter damit zu tun haben und auch die Ernährung eine große Rolle spielt. Vitamin D-Mangel scheint ebenfalls in das Geschehen involviert zu sein, wie auch eine genetische Disposition. Ist in der Familie bereits ein MS-Fall, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bei Verwandten.
Es sind zwar mittlerweile mehr als 200 Gene in der Erbsubstanz identifiziert worden, die einen Einfluss darauf haben, ob ein Mensch MS bekommen kann oder nicht. Ob es aber auch ganz bestimmte Faktoren aus der Umwelt gibt, denen man eindeutig eine Auswirkung auf den Ausbruch der Krankheit zuweisen kann, ist bisher unbewiesen.
Therapien und Behandlungen beschränken sich auf die Symptome
24. Februar 2020 | Allgemein | Autarkie | Freies Leben | Familie | Soziales | Gesundheit | Ernährung | Medizin | Wissenschaft | Forschung | connectiv.events
Die Multiple Sklerose ist trotz aller wissenschaftlichen Forschung immer noch ein rätselhafter Vorgang und letztendlich weiß die Medizin bis heute nicht, was der Grund für den Ausbruch der Krankheit ist. Für ca. 200.000 MS-Patienten in Deutschland ist das nicht gerade hoffnungsgebend. Jetzt suchen die Forscher im Darm nach dem Auslöser von MS.
Der Feind im eigenen Körper? – Das Immunsystem attackiert die Nervenzellen
Das eigene Immunsystem des MS-Patienten zerstört Teile der Nervenfasern im Rückenmark, dem Gehirn, manchmal auch im Sehnerv. Dadurch kommt es zu Lähmungserscheinungen, weil die zerstörten Nervenfasern keine Impulse mehr leiten können – also auch keine Befehle über die Nerven mehr zu Muskeln gelangen können und Sinneseindrücke nicht ans Gehirn weitergeleitet werden.
Im Verlauf der Krankheit verhärtet sich die äußere Schicht des Rückenmarks mehr und mehr. Das Myelin, die Membran, die die Nerven schützt, wird zerstört. So können die feinen, elektrischen Impulse nicht mehr von einer Nervenzelle zur anderen übertragen werden und die Informationen (die vom Gehirn zum Körper und zurück zum Gehirn laufen) nicht mehr durchkommen. In den meisten Fällen verläuft die MS in Schüben. Nach einem solchen Schub können sich die Symptome wieder zurückbilden … bis zum nächsten Schub. In ungünstigen Fällen können die Schäden aber auch bleiben und sich unglücklicherweise bei jedem neuen Schub weiter verschlimmern.
Die Symptome dieser Verhärtungen sind Lähmungen, Schmerzen, Probleme des Tastsinnes, das Temperaturempfinden fällt aus, Schluckprobleme, Sehstörungen. Die Bewegungen werden langsam, die Kraft schwindet. In schweren Fällen bis zur Bewegungsunfähigkeit. Manche MS-Patienten können aber auch noch viele Jahre nach dem Krankheitsausbruch eigenständig gehen.
Keine gesicherten Erkenntnisse über die Gründe der Erkrankung
Über die Gründe und Auslöser der Krankheit gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Die Tatsache, dass die Krankheit, die früher im Lebensalter von ca. 40 Jahren begann, mittlerweile schon bei 20-Jährigen keine große Seltenheit mehr ist und in letzter Zeit sogar schon bei Kindern aufgetaucht ist, lässt den Verdacht zu, dass es eine umweltbedingte Schädigung sein könnte.
Die Auswirkungen können von milde und kaum spürbar bis zu erheblichen Schäden und Beeinträchtigungen reichen. Fast ein Drittel der MS-Patienten trägt durch die Nervenschäden der MS bleibend starke Behinderungen davon, die bis zu einem Leben im Rollstuhl führen können.
Trotz intensiver Forschung sind die Wissenschaftler aber den eigentlichen Auslösern der MS bisher nicht auf die Spur gekommen. Es sollen, so ist die seit Jahren herrschende Vermutung, mehrere Faktoren zusammenkommen, um im individuellen Fall eine Multiple Sklerose in Gang zu setzen.
Die Mediziner vermuten, dass bestimmte Infektionen im Kindesalter damit zu tun haben und auch die Ernährung eine große Rolle spielt. Vitamin D-Mangel scheint ebenfalls in das Geschehen involviert zu sein, wie auch eine genetische Disposition. Ist in der Familie bereits ein MS-Fall, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bei Verwandten.
Es sind zwar mittlerweile mehr als 200 Gene in der Erbsubstanz identifiziert worden, die einen Einfluss darauf haben, ob ein Mensch MS bekommen kann oder nicht. Ob es aber auch ganz bestimmte Faktoren aus der Umwelt gibt, denen man eindeutig eine Auswirkung auf den Ausbruch der Krankheit zuweisen kann, ist bisher unbewiesen.
Therapien und Behandlungen beschränken sich auf die Symptome