noch in den Mund nehmen, ohne dabei die Demokratie und das Wahlvolk verächtlich zu machen.
Was eine Präsidentschaft Bidens für das deutsch-amerikanische Verhältnis bedeutet, darüber kann man derzeit nur spekulieren. Sicher wird er bei Themen wie Klima- und Identitätspolitik bei unserer Nomenklatura offene Türen einrennen und es würde mich nicht wundern, wenn er schon mal im Vorfeld den Friedensnobelpreis erhalten würde, wie bereits sein Vorgänger Obama für exakt gar nichts. Außenpolitisch hingegen dürfte sich derzeit wenig ändern, wenngleich die Demokraten weitaus offener für militärische Interventionen der USA in Übersee sind. Also kommen auch hier schwierige Zeiten auf uns zu, die Deutschland dann vermutlich wieder Bekenntnisse abringen werden, wie es sich im geopolitischen Spiel der USA zu positionieren hat. Ein Nord Stream 2 dürfte es hingegen auch unter einem Präsidenten Biden nicht geben.
Ginge es nach mir, würde Deutschland seine kritische Distanz zu den USA und ihrer Außenpolitik auch weiterhin beibehalten und sich verstärkt darum kümmern, seine eigenen Interessen abseits jenen der Staaten zu verfolgen, da diese nicht zwingend deckungsgleich sind, wie der Streit um Nord Stream 2 eindrücklich beweist. Die Auflösungserscheinungen der US-amerikanischen Demokratie sollten für uns nicht nur Warnruf sein, sondern auch Ermunterung, außenpolitisch endlich auf eigenen Beinen zu stehen und mit einer patriotischen, vernunftorientierten Politik die Spaltung unseres eigenen Landes zu überwinden, bevor es zu spät ist.“
Was eine Präsidentschaft Bidens für das deutsch-amerikanische Verhältnis bedeutet, darüber kann man derzeit nur spekulieren. Sicher wird er bei Themen wie Klima- und Identitätspolitik bei unserer Nomenklatura offene Türen einrennen und es würde mich nicht wundern, wenn er schon mal im Vorfeld den Friedensnobelpreis erhalten würde, wie bereits sein Vorgänger Obama für exakt gar nichts. Außenpolitisch hingegen dürfte sich derzeit wenig ändern, wenngleich die Demokraten weitaus offener für militärische Interventionen der USA in Übersee sind. Also kommen auch hier schwierige Zeiten auf uns zu, die Deutschland dann vermutlich wieder Bekenntnisse abringen werden, wie es sich im geopolitischen Spiel der USA zu positionieren hat. Ein Nord Stream 2 dürfte es hingegen auch unter einem Präsidenten Biden nicht geben.
Ginge es nach mir, würde Deutschland seine kritische Distanz zu den USA und ihrer Außenpolitik auch weiterhin beibehalten und sich verstärkt darum kümmern, seine eigenen Interessen abseits jenen der Staaten zu verfolgen, da diese nicht zwingend deckungsgleich sind, wie der Streit um Nord Stream 2 eindrücklich beweist. Die Auflösungserscheinungen der US-amerikanischen Demokratie sollten für uns nicht nur Warnruf sein, sondern auch Ermunterung, außenpolitisch endlich auf eigenen Beinen zu stehen und mit einer patriotischen, vernunftorientierten Politik die Spaltung unseres eigenen Landes zu überwinden, bevor es zu spät ist.“