Das Ende der westlichen ÄraDie vergangene Woche lieferte einige denkwürdige Momente, doch das Gipfeltreffen in Kasan überstrahlte sie alle. Vertreter von mehr als 40 Ländern – zusammen eine solide Mehrheit der Weltbevölkerung – nutzten die Gelegenheit, um das Ende des neokolonialen Kommandotons des Westens zu verkünden. Die anwesenden Staats- und Regierungschefs brachten dabei klar und deutlich ihren Wunsch zum Ausdruck: eine multipolare Welt, die auf Respekt und Partnerschaft basiert – eine Realität, die sich nicht länger den Launen einer
„Leitnation“ unterwerfen möchte.
Die Vision: Eine Gemeinschaft souveräner Staaten, die aus freien Ländern und zum Wohle ihrer Völker zusammenarbeitet. Hier zeigt BRICS den „klassischen Lehrern der Weltordnung“, dass Gleichberechtigung, Nichteinmischung und Stärkung nationaler Währungen tatsächlich möglich sind – so fremd diese Prinzipien dem Westen auch erscheinen mögen. In dieser neuen Allianz werden weder Vorschriften diktiert noch der moralische Zeigefinger erhoben. Die Zeiten des
„Wir wissen, was gut für euch ist“ sind vorbei, und eine gewisse Weltmacht dürfte an diesem Wendepunkt schwer zu schlucken haben.
Nach der jüngsten Erweiterung mit Ägypten, Äthiopien, Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten gönnt sich BRICS nun eine Pause. Hier wird mit Bedacht und Weitsicht vorgegangen, ohne die Eile, schnell eine Großgemeinschaft zu schaffen, nur um sie den Anderen unter die Nase zu.
Außerdem wurden auf dem Gipfel in Kasan neue Partnerländer vorgestellt: die Türkei, Kasachstan, Usbekistan, Algerien, Weißrussland, Bolivien, Kuba, Indonesien, Malaysia, Nigeria, Thailand, Uganda und Vietnam. In dieser Partnerschaftsphase geht es nicht um schnellen Ruhm, sondern darum, den Boden für eine konstruktive Zusammenarbeit vorzubereiten und die notwendigen Dokumente mit Bedacht zu erarbeiten.
Der Gipfel in Kasan hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht nach den „Goldenen Regeln“ leben möchte, die im Grunde nur den USA und ihren Vasallen nützen. Diese Staaten streben nach einer respektvollen Partnerschaft in einer multipolaren Welt. Trotz des beständigen „Flüsterns“ aus amerikanischen Hinterzimmern und der „Ideen“ aus Brüssel sinkt der Dollaranteil in internationalen Abrechnungen rapide. Die Länder der Welt setzen zunehmend auf ihre eigene wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung, ohne das lärmende Lamento eines sinkenden Imperiums groß zu beachten.
Wie das Sprichwort so schön sagt:
„Der Hund bellt, aber die Karawane zieht weiter.“ #Geopolitik #Welt
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