Forward from: Bewusst - Frei - Lebendig - Sein
Video is unavailable for watching
Show in Telegram
»WIR WOLLEN IMMER ALLES MIT DEM VERSTAND BEGREIFEN«
Das letzte von uns gepostete Zitat von Martijn van Staveren geht sehr tief und berührt ein super wichtiges Thema, wie ich finde. Der Inhalt seiner Worte (es liegt auch manchmal an seiner Ausdrucksweise, die vom Niederländischen ins Deutsche nicht einfach zu übersetzen ist) ist nicht immer sofort zu verstehen und manche haben dieses Thema tatsächlich noch nie berührt. Sie haben nie infrage gestellt, was ihr Kopf denkt. Er macht seinen Job ja auch richtig gut all die Jahre.
Es ist so selbstverständlich, immer dem Verstand, ich sage einfach: dem Kopf die Führung zu überlassen. Er war viele Jahre meine Spürnase und ist heute noch ein Meister darin, sofort die Lage zu checken und alles und jeden in die entsprechenden Raster einzuordnen. Damals dachte ich, dass meine Wahrheit auch die Wahrheit all der anderen Menschen um mich herum ist.
Ich war irritiert, wenn ich Menschen begegnete, die dieselbe Sache völlig anders sahen und beschrieben. Mein Kopf dachte sogar: die anderen liegen falsch. Aber ich kenne die Wahrheit.
Im Grunde ist es leicht zu verstehen. Wenn Fritz um die Ecke kommt, freut sich Anne, ihn zu sehen, während Georg die Flucht ergreift. Und Bernhard kann Georg nicht verstehen, weil er mit Fritz sogar befreundet ist und seine Qualitäten schätzt. Aber Gudrun, die kann die schlimmsten Geschichten über Fritz erzählen, weil sie ihn in einem völlig anderen Licht sieht und erlebt.
Ich habe echt viele, viele Jahre gebraucht, um zu kapieren, zu verinnerlichen, dass es wirklich, wirklich nur an mir selber liegt, wie ich mein Umfeld wahrnehme und wie ich damit umgehe. Meine inneren Programme aus Erfahrungen und Beeinflussung, die darüber entscheiden, durch welche Brille ich blicke, sind ja größtenteils unbewusst und dürfen erstmal an die Oberfläche gespült werden.
Klar, mein Kopf könnte jetzt sagen: Aber der Chef von meiner Firma ist ein Riesen-Arschloch und der Meinung sind auch fast alle Mitarbeiter. Dann muss das doch die Wahrheit sein. Doch die Frau dieses Chefs und dessen Freunde sind möglicherweise einer ganz anderen Meinung und seine Geliebte liegt ihm zu Füßen. Und die Konkurrenz fürchtet und bewundert ihn und fragt sich, wie er es schafft, jedes Jahr so viel Umsatz zu machen. Und es gibt sogar Menschen, die ihr Leben lang in einem solchen Arbeitsverhältnis leben, ohne den Chef als Arschloch wahrzunehmen und ohne es je zu hinterfragen. Für sie ist es so und sie können und wollen scheinbar damit leben, weil es sie nicht wirklich belastet. Sie können sich vielleicht keine andere Wirklichkeit vorstellen.
Also auch hier nimmt jeder ein und denselben Menschen völlig anders wahr. Ist der Chef nun ein Arschloch oder nicht? Schwierige Frage, auf die es keine eindeutige Antwort zu geben scheint.
Es liegt nicht nur an der Rolle und der Lebenssituation miteinander, es liegt auch an den eigenen Erfahrungen, an den eigenen Themen. Denn wenn ich täglich über meinen Chef jammere und mich von ihm schikanieren lasse, kannst du das womöglich als neutraler Beobachter emotionsfrei wahrnehmen.
Du erkennst vielleicht, dass ich noch ein Thema mit Unterdrückung oder Selbstwert habe und fragst mich, warum ich mich aus dieser für mich belastenden Situation nicht löse! Und solange ich mich nicht da heraus bewege, habe ich zum Einen noch nicht erkannt, dass nur ich selbst den Konflikt lösen kann und zum Anderen, dass ich diese inneren Schritte in mir noch nicht mache, um mir gewisse Themen bewusst zu machen.
Der Leidensdruck hilft mir dann, irgendwann meine Lebenssituation zu verändern. Ich kann davor weglaufen, mir in meinem Groll einen neuen Chef suchen, ohne das Thema zu lösen und wieder erfahren, dass alle Chefs dieser Welt wohl Arschlöcher sein müssen...(Fortsetzung)
💪Hol Dir Deine Macht zurück
👉@BewusstFreiLebendigSein
Das letzte von uns gepostete Zitat von Martijn van Staveren geht sehr tief und berührt ein super wichtiges Thema, wie ich finde. Der Inhalt seiner Worte (es liegt auch manchmal an seiner Ausdrucksweise, die vom Niederländischen ins Deutsche nicht einfach zu übersetzen ist) ist nicht immer sofort zu verstehen und manche haben dieses Thema tatsächlich noch nie berührt. Sie haben nie infrage gestellt, was ihr Kopf denkt. Er macht seinen Job ja auch richtig gut all die Jahre.
Es ist so selbstverständlich, immer dem Verstand, ich sage einfach: dem Kopf die Führung zu überlassen. Er war viele Jahre meine Spürnase und ist heute noch ein Meister darin, sofort die Lage zu checken und alles und jeden in die entsprechenden Raster einzuordnen. Damals dachte ich, dass meine Wahrheit auch die Wahrheit all der anderen Menschen um mich herum ist.
Ich war irritiert, wenn ich Menschen begegnete, die dieselbe Sache völlig anders sahen und beschrieben. Mein Kopf dachte sogar: die anderen liegen falsch. Aber ich kenne die Wahrheit.
Im Grunde ist es leicht zu verstehen. Wenn Fritz um die Ecke kommt, freut sich Anne, ihn zu sehen, während Georg die Flucht ergreift. Und Bernhard kann Georg nicht verstehen, weil er mit Fritz sogar befreundet ist und seine Qualitäten schätzt. Aber Gudrun, die kann die schlimmsten Geschichten über Fritz erzählen, weil sie ihn in einem völlig anderen Licht sieht und erlebt.
Ich habe echt viele, viele Jahre gebraucht, um zu kapieren, zu verinnerlichen, dass es wirklich, wirklich nur an mir selber liegt, wie ich mein Umfeld wahrnehme und wie ich damit umgehe. Meine inneren Programme aus Erfahrungen und Beeinflussung, die darüber entscheiden, durch welche Brille ich blicke, sind ja größtenteils unbewusst und dürfen erstmal an die Oberfläche gespült werden.
Klar, mein Kopf könnte jetzt sagen: Aber der Chef von meiner Firma ist ein Riesen-Arschloch und der Meinung sind auch fast alle Mitarbeiter. Dann muss das doch die Wahrheit sein. Doch die Frau dieses Chefs und dessen Freunde sind möglicherweise einer ganz anderen Meinung und seine Geliebte liegt ihm zu Füßen. Und die Konkurrenz fürchtet und bewundert ihn und fragt sich, wie er es schafft, jedes Jahr so viel Umsatz zu machen. Und es gibt sogar Menschen, die ihr Leben lang in einem solchen Arbeitsverhältnis leben, ohne den Chef als Arschloch wahrzunehmen und ohne es je zu hinterfragen. Für sie ist es so und sie können und wollen scheinbar damit leben, weil es sie nicht wirklich belastet. Sie können sich vielleicht keine andere Wirklichkeit vorstellen.
Also auch hier nimmt jeder ein und denselben Menschen völlig anders wahr. Ist der Chef nun ein Arschloch oder nicht? Schwierige Frage, auf die es keine eindeutige Antwort zu geben scheint.
Es liegt nicht nur an der Rolle und der Lebenssituation miteinander, es liegt auch an den eigenen Erfahrungen, an den eigenen Themen. Denn wenn ich täglich über meinen Chef jammere und mich von ihm schikanieren lasse, kannst du das womöglich als neutraler Beobachter emotionsfrei wahrnehmen.
Du erkennst vielleicht, dass ich noch ein Thema mit Unterdrückung oder Selbstwert habe und fragst mich, warum ich mich aus dieser für mich belastenden Situation nicht löse! Und solange ich mich nicht da heraus bewege, habe ich zum Einen noch nicht erkannt, dass nur ich selbst den Konflikt lösen kann und zum Anderen, dass ich diese inneren Schritte in mir noch nicht mache, um mir gewisse Themen bewusst zu machen.
Der Leidensdruck hilft mir dann, irgendwann meine Lebenssituation zu verändern. Ich kann davor weglaufen, mir in meinem Groll einen neuen Chef suchen, ohne das Thema zu lösen und wieder erfahren, dass alle Chefs dieser Welt wohl Arschlöcher sein müssen...(Fortsetzung)
💪Hol Dir Deine Macht zurück
👉@BewusstFreiLebendigSein