Pressespiegel zum RKI-Leak - Ein Medien-Tagebuch seit Tag Eins
Welche Folgen hatten die RKI-Files in den Medien? Wer berichtete, und wie? In einem Pressespiegel arbeite ich die Berichterstattung zum RKI-Leak auf - vom ersten X-Post bis nach Karlsruhe:
https://www.velazquez.press/p/pressespiegel-zum-rki-leak-ein-medien
Es ist nun knapp sieben Wochen her, dass ich die Protokolle des RKI-Krisenstabs geleakt habe, die mir ein Whistleblower zugespielt hat. Ein guter Zeitpunkt, um einmal Revue passieren zu lassen: Was ist in diesen sieben Wochen eigentlich medial geschehen? Wurden die RKI-Protokolle im Mainstream besprochen - oder ignoriert, wie von einigen Seiten behauptet wurde?
Ich habe einen Pressespiegel zum RKI-Leak verfasst, und darin chronologisch alle Medienbeiträge der letzten Wochen aufgeführt und kommentiert, die in meinen Augen einen erwähnenswerten Diskursbeitrag darstellen. Dabei habe ich nicht nur Leitmedien-Artikel, sondern auch Beiträge der sogenannten Alternativmedien berücksichtigt, sofern diese sachbezogen waren und sich nicht, wie in einigen Fällen leider geschehen, an Personen abarbeiten. Mit aufgeführt sind außerdem ausgewählte Posts von Personen des öffentlichen Lebens auf der Plattform X - da wir der Tatsache ins Auge sehen müssen, dass öffentlicher Diskurs inzwischen auch in den sozialen Medien, insbesondere auf X, entsteht. Soviel kann ich schonmal versprechen: Es wird ein wilder Ritt.
Dass über einen so langen Zeitraum weiterhin fast täglich neue Artikel über das Thema erscheinen – und das trotz Sommerloch, Olympia, Messermorden und Landtagswahlen – habe ich in dieser Konsistenz in der deutschen Medienlandschaft selten erlebt. Dass dabei die Beiträge immer hochkarätiger werden – sowohl, was die Autoren, als auch, was die Inhalte anbelangt - auch nicht.
Im Wesentlichen scheint sich der Streit über die RKI-Protokolle im Mainstream an der Frage abzuarbeiten: Enthalten die Protokolle nun einen Skandal, oder nicht? Nein, sagen diejenigen, die Corona-Maßnahmen sowieso schon immer unproblematisch fanden, und eine Aufarbeitung grundsätzlich scheuen, um eigene Fehler nicht konfrontieren zu müssen. Nein, sagen auch andere – wie etwa Klaus Stöhr – für den die kritischen Standpunkte, die in den Files geäußert werden, und an die sich die Politik nicht gehalten hat, schon immer die eigentliche Erkenntnisgrundlage zu den Corona-Maßnahmen darstellten. Wer seit Jahren ohnehin schon kritisch war, für den sind die Erkenntnisse aus den Files mitunter ebenfalls nicht besonders „skandalös“, da nicht überraschend und auch nicht neu.
Aber - und das ist das entscheidende Aber: Die RKI-Protokolle zeigen erstmals unmissverständlich für den leitmedialen Mainstream auf, dass die angeblich wissenschaftlichen Corona-Maßnahmen auf keinem wissenschaftlichen, sondern eben einem politischen Fundament standen. Das sollte nicht unterschätzt werden. Gerade Menschen aus der politischen Mitte, die bislang zwar sehr wohl innerlich Fragen hatten, aber bislang keine Handhabe hatten, wie sie diese artikulieren sollen, haben nun eine hochoffizielle Referenz an die Hand bekommen, in der eigene Zweifel von höchster Stelle artikuliert werden.
Die Anschlussfähigkeit gen Mainstream – das RKI als offizielle Bundesbehörde kann eben nicht als „Schwurblerkram“ weggecancelt werden – ist Gold wert, auch wenn einzelne Zitate daraus für Menschen, die schon seit Jahren kritisch sind, keine große Überraschung mehr darstellen. Für den politmedialen Diskurs sind die RKI-Files ein Meilenstein in der Corona-Aufarbeitung – und das ist auch der Grund, warum sie seit Wochen praktisch dauernd in der leitmedialen Berichterstattung präsent sind.
Welche Folgen hatten die RKI-Files in den Medien? Wer berichtete, und wie? In einem Pressespiegel arbeite ich die Berichterstattung zum RKI-Leak auf - vom ersten X-Post bis nach Karlsruhe:
https://www.velazquez.press/p/pressespiegel-zum-rki-leak-ein-medien
Es ist nun knapp sieben Wochen her, dass ich die Protokolle des RKI-Krisenstabs geleakt habe, die mir ein Whistleblower zugespielt hat. Ein guter Zeitpunkt, um einmal Revue passieren zu lassen: Was ist in diesen sieben Wochen eigentlich medial geschehen? Wurden die RKI-Protokolle im Mainstream besprochen - oder ignoriert, wie von einigen Seiten behauptet wurde?
Ich habe einen Pressespiegel zum RKI-Leak verfasst, und darin chronologisch alle Medienbeiträge der letzten Wochen aufgeführt und kommentiert, die in meinen Augen einen erwähnenswerten Diskursbeitrag darstellen. Dabei habe ich nicht nur Leitmedien-Artikel, sondern auch Beiträge der sogenannten Alternativmedien berücksichtigt, sofern diese sachbezogen waren und sich nicht, wie in einigen Fällen leider geschehen, an Personen abarbeiten. Mit aufgeführt sind außerdem ausgewählte Posts von Personen des öffentlichen Lebens auf der Plattform X - da wir der Tatsache ins Auge sehen müssen, dass öffentlicher Diskurs inzwischen auch in den sozialen Medien, insbesondere auf X, entsteht. Soviel kann ich schonmal versprechen: Es wird ein wilder Ritt.
Dass über einen so langen Zeitraum weiterhin fast täglich neue Artikel über das Thema erscheinen – und das trotz Sommerloch, Olympia, Messermorden und Landtagswahlen – habe ich in dieser Konsistenz in der deutschen Medienlandschaft selten erlebt. Dass dabei die Beiträge immer hochkarätiger werden – sowohl, was die Autoren, als auch, was die Inhalte anbelangt - auch nicht.
Im Wesentlichen scheint sich der Streit über die RKI-Protokolle im Mainstream an der Frage abzuarbeiten: Enthalten die Protokolle nun einen Skandal, oder nicht? Nein, sagen diejenigen, die Corona-Maßnahmen sowieso schon immer unproblematisch fanden, und eine Aufarbeitung grundsätzlich scheuen, um eigene Fehler nicht konfrontieren zu müssen. Nein, sagen auch andere – wie etwa Klaus Stöhr – für den die kritischen Standpunkte, die in den Files geäußert werden, und an die sich die Politik nicht gehalten hat, schon immer die eigentliche Erkenntnisgrundlage zu den Corona-Maßnahmen darstellten. Wer seit Jahren ohnehin schon kritisch war, für den sind die Erkenntnisse aus den Files mitunter ebenfalls nicht besonders „skandalös“, da nicht überraschend und auch nicht neu.
Aber - und das ist das entscheidende Aber: Die RKI-Protokolle zeigen erstmals unmissverständlich für den leitmedialen Mainstream auf, dass die angeblich wissenschaftlichen Corona-Maßnahmen auf keinem wissenschaftlichen, sondern eben einem politischen Fundament standen. Das sollte nicht unterschätzt werden. Gerade Menschen aus der politischen Mitte, die bislang zwar sehr wohl innerlich Fragen hatten, aber bislang keine Handhabe hatten, wie sie diese artikulieren sollen, haben nun eine hochoffizielle Referenz an die Hand bekommen, in der eigene Zweifel von höchster Stelle artikuliert werden.
Die Anschlussfähigkeit gen Mainstream – das RKI als offizielle Bundesbehörde kann eben nicht als „Schwurblerkram“ weggecancelt werden – ist Gold wert, auch wenn einzelne Zitate daraus für Menschen, die schon seit Jahren kritisch sind, keine große Überraschung mehr darstellen. Für den politmedialen Diskurs sind die RKI-Files ein Meilenstein in der Corona-Aufarbeitung – und das ist auch der Grund, warum sie seit Wochen praktisch dauernd in der leitmedialen Berichterstattung präsent sind.