Alarmierende Geburtenzahl: Warum gründen so viele Menschen keine Familie?
Im Jahr 2020 brachten Frauen in NRW im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,55 Kinder zur Welt. Doch es gibt große Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen:
Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit bekamen im Schnitt 1,43 Kinder, Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit dagegen 2,14. Die Zahlen stehen dabei insgesamt im Konflikt mit Statistiken zum Kinderwunsch insbesondere von jungen Erwachsenen:
So geben sowohl Frauen als auch Männer immer wieder an, dass sie sich mehr als zwei Kinder wünschen. In der Gruppe der 23- bis 26-Jährigen liegt die Zahl der Wunschkinder bei jedem Dritten bei über drei.
Die Gründe hierfür sind alarmierend. Zwar steht die bewusste Entscheidung für Ungebundenheit auf Platz 1, sie wird aber dicht gefolgt von harten Zwängen: So geben sehr viele Befragte an, dass Kinder schlicht zu teuer sind oder sich mit dem Beruf nicht vereinbaren lassen.