ТЁМНЫЕ РЕЧИ
Как Орфей, я хвалю
Смерть, союзницу древнюю жизни,
И всей земной красоте,
И твоим глазам,
Князьям высокого неба,
Говорю мои темные речи.
Ты помнишь ли грозное утро?
Проснулся ты. На ладонь
Упала роса. Гвоздика
Дремала на сердце. Но ты
Увидел темную реку,
Бегущую мимо.
Да, кровь — моя гибкая лира,
Молчанье — моя струна.
В руке я держу твое сердце.
И знай, что прядь твоя стала
Прядью тени ночной,
И хлопья зимнего мрака
Холодят твои щеки.
Отныне я не твоя,
Мы опустили глаза.
Но я хвалю, как Орфей,
Жизнь, союзницу смерти,
И мне сквозь закрытые веки
Светит глаз твоих синева.
Ингеборг Бахман (пер. Г. Ратгауз)
///
Dunkles zu sagen
Wie Orpheus spiel ich
auf den Saiten des Lebens den Tod
und in die Schönheit der Erde
und deiner Augen, die den Himmel verwalten,
weiß ich nur Dunkles zu sagen.
Vergiß nicht, daß auch du, plötzlich,
an jenem Morgen, als dein Lager
noch naß war von Tau und die Nelke
an deinem Herzen schlief,
den dunklen Fluß sahst,
der an dir vorbeizog.
Die Saite des Schweigens
gespannt auf die Welle von Blut,
griff ich dein tönendes Herz.
Verwandelt ward deine Locke
ins Schattenhaar der Nacht,
der Finsternis schwarze Flocken
beschneiten dein Antlitz.
Und ich gehör dir nicht zu.
Beide klagen wir nun.
Aber wie Orpheus weiß ich
auf der Seite des Todes das Leben
und mir blaut
dein für immer geschlossenes Aug.
Ingeborg Bachmann
Как Орфей, я хвалю
Смерть, союзницу древнюю жизни,
И всей земной красоте,
И твоим глазам,
Князьям высокого неба,
Говорю мои темные речи.
Ты помнишь ли грозное утро?
Проснулся ты. На ладонь
Упала роса. Гвоздика
Дремала на сердце. Но ты
Увидел темную реку,
Бегущую мимо.
Да, кровь — моя гибкая лира,
Молчанье — моя струна.
В руке я держу твое сердце.
И знай, что прядь твоя стала
Прядью тени ночной,
И хлопья зимнего мрака
Холодят твои щеки.
Отныне я не твоя,
Мы опустили глаза.
Но я хвалю, как Орфей,
Жизнь, союзницу смерти,
И мне сквозь закрытые веки
Светит глаз твоих синева.
Ингеборг Бахман (пер. Г. Ратгауз)
///
Dunkles zu sagen
Wie Orpheus spiel ich
auf den Saiten des Lebens den Tod
und in die Schönheit der Erde
und deiner Augen, die den Himmel verwalten,
weiß ich nur Dunkles zu sagen.
Vergiß nicht, daß auch du, plötzlich,
an jenem Morgen, als dein Lager
noch naß war von Tau und die Nelke
an deinem Herzen schlief,
den dunklen Fluß sahst,
der an dir vorbeizog.
Die Saite des Schweigens
gespannt auf die Welle von Blut,
griff ich dein tönendes Herz.
Verwandelt ward deine Locke
ins Schattenhaar der Nacht,
der Finsternis schwarze Flocken
beschneiten dein Antlitz.
Und ich gehör dir nicht zu.
Beide klagen wir nun.
Aber wie Orpheus weiß ich
auf der Seite des Todes das Leben
und mir blaut
dein für immer geschlossenes Aug.
Ingeborg Bachmann