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Frankreichs Afrika-Geldbote packt ausRobert Bourgi ist ein echtes Relikt aus einer anderen Epoche. Der 79-jährige französisch-libanesische Anwalt und Lobbyist hat seine Memoiren veröffentlicht, unter einem Titel der bedrohlich klingen soll. „Ils savent que je sais tout, ma vie en Francafrique“ (Sie wissen, dass ich alles weiß, mein Leben in Francafrique), Verlag Max Milot, 2024.
Das Buch wirft ein interessantes Licht auf die französisch-afrikanischen Beziehungen. Bourgi sagt, dass er mit dem Buch „sein Gewissen reinwaschen will“. Er spricht – in Form eines Interviews – über sein jahrzehntelanges Lobbying auf höchstem Niveau.
👉 Er war der diskrete Mann im Schatten der französischen Staatschefs Mitterand bis Sarkozy. Mit den afrikanischen Präsidenten hat er – oft unter Vermeidung des offiziellen Weges – methodisch Beziehungen aufgebaut und davon auch finanziell profitiert.Robert Bourgi war über Jahrzehnte ein einflussreicher Strippenzieher hinter den Kulissen der französischen Afrikapolitik. In seinen Memoiren enthüllt er, dass afrikanische Staatsoberhäupter regelmäßig große Summen Bargeld für französische Politiker gespendet haben und er der Geldbote gewesen sei. Er schildert, wie die Scheine in Djembe-Trommeln versteckt wurden und wie sich Chirac über die zu kleinen Scheine mokierte.
Bourgi beschreibt detailliert, wie afrikanische Präsidenten französische Politiker mit Geld versorgten, das der Entwicklung ihrer Länder vorenthalten wurde. Er bezeichnet sich als Lobbyist. Vom französischen Staat habe er kein Geld genommen. Bezahlt wurde er u.a. von den Firmen Bolloré Africa Logistics und Air France.Als Gegenleistung stützten französische Regierungen autoritäre und korrupte Staatsoberhäupter vor Umsturzversuchen.
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https://www.achgut.com/artikel/frankreichs_afrika_geldbote_packt_aus✍️ Kanal auf Telegram beitreten📩 zum Newsletter eintragen🗣 X | GETTR | Odysee | Bastyon