Thema Radioaktivität
Wie wirken radioaktive Elemente auf den Menschen?
📄Fall: Albert Stevens (1887-1966; 79 Jahre)
Albert Steven gilt als der Mensch mit der höchsten gemessenen radioaktiven Strahlung, auch bekannt als „CAL-1“.
Von Beruf, war er Maler, der im Alter von 58 die Fehldiagnose Krebs übermittelt bekam und das Menschenexperiment an ihm ohne sein Wissen startete. Dazu bekam Stevens im Jahr 1945 131.000 Bq Plutonium gespritzt. Mit dem Plutonium in seinem Körper, verstarb er über 20 Jahre später an Herz-Kreislauf-Versagen.
Er hatte eine Belastung von sage und schreibe 64.000 mSv. Der derzeitige zulässige jährliche Grenzwert für einen Strahlenarbeiter in Deutschland beträgt 20 mSv. Dieses Experiment erfolgte im Rahmen des Manhattan Projekts.
Zunächst bekam er die Fehldiagnose Magen-Krebs im Endstadium. Dann wurde dem 58kg-Mann, ohne sein Wissen die größte Dosis Plutonium gespritzt, sowie anschließend einer OP unterzogen, bei der man feststellte, dass Stevens kein Krebs hatte. Zum Abschluss vermuteten andere Ärzte, dennoch ein bösartiges Geschwür bei ihm, und ihm wurde die „Hälfte des linken Leberlappens, die gesamte Milz, den größten Teil der neunten Rippe, Lymphknoten, ein Teil der Bauchspeicheldrüse und ein Teil des Omentums“ entfernt. Als die Arztrechnung explodierte und aber noch die Urin- und Stuhlproben hinsichtlich der Plutoniumuntersuchung durchgeführt werden sollten, sprang der Bezirk für die Kosten der Probenanalysen ein.
Ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass er in dieser Zeit noch zwei Weltkriege überlebte. Ursächlich für sein Tod war das Plutonium 20 Jahre später offensichtlich nicht.
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